Israels Armee tötet zwei mutmassliche Angreifer im Westjordanland
Zwei vermeintliche palästinensische Angreifer wurden von israelischen Einsatzkräften im Westjordanland neutralisiert.

Israelische Einsatzkräfte haben laut Armeeangaben zwei mutmassliche palästinensische Angreifer im Westjordanland getötet. In einem Fall seien Soldaten nach einem Hinweis über einen Verdächtigen in einen Ort in der Nähe der Stadt Ramallah gekommen, teilte Israels Militär mit. Dieser habe dann auf die Soldaten eingestochen.
Israels Einsatzkräfte hätten deshalb auf ihn geschossen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah war der Getötete 18 Jahre alt. Laut dem Rettungsdienst Magen David Adom wurden bei dem mutmasslichen Angriff des Palästinensers zwei junge Männer leicht verletzt.
Vorfall bei Hebron: Flucht endet tödlich
In einem weiteren Fall hätten Soldaten in der Nacht einen Palästinenser nach einer mutmasslichen Auto-Attacke in der Gegend der Stadt Hebron festnehmen wollen, teilte Israels Armee ausserdem mit. Weil er fliehen wollte und die Einsatzkräfte gefährdet habe, hätten diese ihn durch Schüsse getötet.
Die Sicherheitskräfte fanden den Verdächtigen Armeeangaben zufolge in einem Wagen vor, mit dem er am Abend zuvor auf israelische Einsatzkräfte zugerast sein soll. Dabei wurde laut Militär eine Soldatin verletzt. Der mutmassliche Täter sei anschliessend zunächst geflüchtet.
Die Spirale der Gewalt dreht weiter
Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Ramallah handelt es sich bei dem Getöteten um einen 17-Jährigen. Die Spannungen im besetzten Westjordanland haben sich seit dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg verschärft.
Seitdem wurden dort nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen 1.019 Palästinenser getötet. Zugleich greifen radikale israelische Siedler immer öfter Palästinenser im Westjordanland an.













