Krieg

Iranische Medien melden erneute Angriffe auf Teheran

Israel hat massive Luftschläge gegen Iran durchgeführt, das Mullah-Regime reagiert mit Angriffswellen von Raketen und Drohnen. Im Ticker bleibst du informiert.

Iran
Propaganda im Iran. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Krieg zwischen Israel und Iran sind auch in der 2. Nacht zahlreiche Angriffe erfolgt.
  • Bei einem Angriff auf Tel Aviv kamen drei Personen ums Leben.
  • Im Ticker informieren wir laufend über die neuesten Entwicklungen.

Zwischen den Erzfeinden Israel und Iran ist auch am zweiten Tag nach Beginn des Krieges keine Deeskalation in Sicht. Israel wurde nach Angaben der Streitkräfte im Morgengrauen erneut mit Raketen und Drohnen angegriffen. Auch in Irans Hauptstadt Teheran war in der Nacht Berichten zufolge wieder die Luftabwehr aktiv.

Die neuesten Informationen zu der Eskalation:

Wegen Krieg: Vorerst Fernunterricht für Israels Schüler

21.47: Wegen des Kriegs mit dem Iran stellen Schulen in Israel Berichten zufolge eine Woche lang auf Distanzunterricht um. Abschlussprüfungen, etwa in Geschichte und Biologie, werden um eine Woche verschoben, wie unter anderem die Nachrichtenseite «ynet» unter Berufung auf Bildungsminister, Joav Kisch, meldete.

Demnach sollen die Schüler erst wieder ab dem 22. Juni in die Schulen kommen. Betroffen sind rund 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche, die landesweit Schulen besuchen.

Erneute Angriffe auf Teheran

20.58: In Teheran hat es iranischen Medien zufolge erneute Angriffe gegeben. Es seien Explosionen zu hören und das Luftabwehrsystem im Süden der 15-Millionen-Metropole sei aktiviert worden, schrieb die Nachrichtenagentur Tasnim.

Anwohner berichteten von lauten Detonationen. In unbestätigten Berichten hiess es, eine israelische Drohne sei abgeschossen worden.

Teheraner flüchten aus Sorge vor israelischen Angriffen aus der Stadt

20.40: Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtete von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst.

teheran
Teheran im Iran. (Archivbild) - keystone

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, «Teheran wird brennen», sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

Mehr als 200 Verletzte durch iranische Angriffe in Israel

19.58: Bei den iranischen Angriffen auf Israel sind mehr als 200 Menschen verletzt worden. Dies teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Bereits zuvor waren drei Todesopfer gemeldet worden, zunächst war daneben allerdings von 70 Verletzten die Rede gewesen. Nach dem neuen Stand sind unter den Opfern zwei Schwerverletzte sowie 33 Menschen, die wegen Angstzuständen behandelt wurden.

Im Iran gab es bei israelischen Angriffen Regierungsangaben zufolge mindestens 800 Verletzte und laut Irans UN-Botschafter Amir Saeid Iravani fast 100 Tote.

Israel: Luftüberlegenheit in weiten Teilen Irans

19.05: Die israelische Luftwaffe kann nach Angaben der Streitkräfte weitgehend ungehindert zu Einsätzen im Iran bis in die Hauptstadt Teheran fliegen. «Wir haben die Luftüberlegenheit vom Westen des Iran bis nach Teheran erlangt», teilte Militärsprecher Effie Defrin mit. Dies sei möglich, weil Israel erfolgreich die iranische Luftabwehr angegriffen habe. Israels Luftwaffe habe sich darauf seit Jahren vorbereitet.

«Teheran ist nicht länger immun», sagte Defrin weiter. Irans «Hauptstadt und ihr Terrornetzwerk» seien nun israelischen Angriffen ausgesetzt. Israel habe seit Freitagmorgen insgesamt mehr als 150 Ziele im Iran angegriffen. «Wir können nicht zulassen, dass ein Regime, dessen erklärtes Ziel unsere Vernichtung ist, Massenvernichtungswaffen besitzt.»

Berichte: Angriffe auf iranische Ölfelder und Hafen nahe AKW

19.01: Israel hat nach Angaben aus dem Iran grosse Öl- und Gasfelder des Landes angegriffen. Betroffen sei das für den Iran wirtschaftlich bedeutsame Feld South Pars im Persischen Golf, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Das Gasfeld im Persischen Golf zählt zu den grössten Erdgasvorkommen weltweit.

Auch der wichtige Hafen Bandar Kangan in der Provinz Buschehr sei angegriffen worden, berichteten iranische Medien. In Buschehr befindet sich auch das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

Israel Iran
In Buschehr befindet sich auch das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes. - keystone

Das AKW am Persischen Golf ist ein gemeinsames Projekt des Irans und Russlands. Es dient zivilen Zwecken und ist hauptsächlich zur Energiegewinnung und -versorgung der beiden südlichen Provinzen Buschehr und Fars gedacht. Moskau hat sich stets dafür ausgesprochen, dass der Iran Atomenergie für zivile Zwecke nutzen kann, aber kein Atomwaffenprogramm haben darf.

Grosses Ägyptisches Museum wird später eröffnet

17.56: Wegen der Spannungen in Nahost wird die für 3. Juli geplante Eröffnung des Grossen Ägyptischen Museums (GEM) bei den Pyramiden von Giseh verschoben.

Wie der ägyptische Ministerpräsident Mostafa Madbuly mitteilte, soll die Zeremonie nun im letzten Quartal dieses Jahres stattfinden.

Museum
Das Grosse Ägyptische Museum ist schon im Probebetrieb, doch die grosse offizielle Eröffnung steht noch aus. (Archivbild) - dpa

Grund seien die andauernden Unwägbarkeiten wegen des Kriegs zwischen Israel und dem Iran. Ziel sei es, ein «angemessenes Umfeld» für die Eröffnungsfeier zu schaffen, zitierte die staatliche Zeitung «Al-Ahram» den Regierungschef.

Ein neuer Termin soll in Kürze bekanntgegeben werden.

Das Museum in Giseh, das am westlichen Nilufer gegenüber Kairo gelegen ist, bleibt im Rahmen der Soft-Opening-Phase weiterhin für Besucher geöffnet.

Atom-Gesprächsrunde zwischen USA und Iran abgesagt

17.52: Die für diesen Sonntag in der omanischen Hauptstadt Maskat geplante Gesprächsrunde zwischen dem Iran und den USA über das umstrittene iranische Atomprogramm findet nicht statt.

Das teilte der omanische Aussenminister Badr al-Bussaidi auf X mit, dessen Land in dem Konflikt vermittelt.

Hochzeit von Netanjahus Sohn wegen Krieg verschoben

17.32: Wegen des Kriegs mit dem Iran wird einem Bericht zufolge die Hochzeit des Sohns von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verschoben.

Die Zeremonie sollte eigentlich am Montag stattfinden, wie die Nachrichtenseite «ynet» berichtete. Wann Avner Netanjahu seine Partnerin Amit Jardeni nun heiraten wird, blieb zunächst unklar.

Pressekonferenz von Netanjahu
Der Sohn des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu (Bild) hätte heiraten wollen. - dpa

Die Hochzeitsfeier sorgt bei vielen Israelis schon länger für Unmut. Sie halten es für unangemessen, dass die Familie des Ministerpräsidenten feiert, während im Gazastreifen etwa noch immer Geiseln festgehalten werden. Aktivisten riefen dazu auf, die Feier zu stören.

Laut israelischen Medien wurden mehr als 1.000 Gäste zu der Feier erwartet. Es ist nicht das erste Mal, dass die Zeremonie wegen des Konflikts mit dem Iran verschoben wird.

Ursprünglich sollte sie bereits im vergangenen Herbst stattfinden. Kurz zuvor hatte der Iran Israel mit rund 200 Raketen angegriffen. Vorausgegangen waren gegenseitige Angriffe.

Ägypten: Israels Angriffe auf Iran stürzen Region in Chaos

16.23: Die jüngsten israelischen Angriffe auf Ziele im Iran stellen nach Worten von Ägyptens Aussenminister Badr Abdel-Atti eine erhebliche Gefahr für den Frieden der Region dar.

In Telefonaten mit seinen Amtskollegen aus Italien und Spanien warnte er davor, dass die Angriffe die Region ins Chaos und in Instabilität stürzten, wie das Aussenministerium mitteilte.

Militärische Massnahmen seien keine Lösung für die anhaltenden Krisen. Abdel-Atti sprach sich klar gegen die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität von anderen Staaten aus. Er rief zu einer sofortigen Deeskalation auf.

Der Konflikt dürfe sich nicht weiter auf die Region ausweiten.

Israeli nach proiranischem Post in sozialen Medien festgenommen

15.37: Nach dem Teilen eines proiranischen Posts in den sozialen Medien hat die israelische Polizei einen Mann festgenommen.

Der Mann aus der Stadt Kafr Kana unweit von Nazareth im Norden Israels habe angesichts der iranischen Angriffe auf Israel ein Foto der Flagge des Irans sowie einen salutierenden Emoji in einem Beitrag geteilt, teilte die Polizei mit.

Die Polizei habe Hinweise erhalten und anschliessend den Mann in seinem Zuhause für die Vernehmung auf einem Revier festgenommen.

«Die israelische Polizei wird hart gegen jeden vorgehen, der terroristische Organisationen und feindliche Länder lobt, sich mit ihnen identifiziert und deren Aktionen in Kriegszeiten in sozialen Medien und anderswo lobt», hiess es zur Begründung.

Iranischer General droht mit Störung des Schiffsverkehrs

14.30: Ein iranischer General hat mit der Schliessung einer für den Ölhandel wichtigen Meerenge gedroht.

«Die Schliessung der Strasse von Hormus wird derzeit geprüft, und Iran wird mit voller Entschlossenheit die angemessene Entscheidung treffen», sagte der Abgeordnete und Brigadegeneral Ismail Kosari laut der Zeitung «Entekhab».

Bereits in der Vergangenheit drohten iranische Politiker und Militärs damit, die Strasse von Hormus zu blockieren.

Eine solche Sperrung der strategisch wichtigen Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman hätte gravierende Folgen für den Ölmarkt – rund ein Fünftel des weltweit gehandelten Rohöls wird über diese Route transportiert.

Armee: Sieben Soldaten bei iranischen Angriffen verletzt

14.10: Nach Angaben der israelischen Armee sind bei den iranischen Angriffen auf Israel in der vergangenen Nacht sieben Soldaten verletzt worden. Das Militär machte keine genauen Angaben über die Hintergründe des Vorfalls, erklärte jedoch in einer Mitteilung, die Soldaten seien bei einem Einschlag einer Rakete in Zentralisrael leicht verletzt worden.

Sie seien zur medizinischen Versorgung in eine Klinik gebracht und danach nach Hause entlassen worden.

Iran verkündet Tod drei weiterer Atomwissenschaftler

13.09: Der Iran hat den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt gemacht. Ali Bakai Karimi, Mansur Asgari und Said Bordschi, drei iranische Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftlern auf mindestens neun.

Das humanitäre Völkerrecht, insbesondere die Genfer Konventionen und deren Zusatzprotokolle, schützt Zivilpersonen ausdrücklich. Wissenschaftler gelten grundsätzlich als Zivilisten. Nach den Genfer Abkommen dürfen sie nur dann gezielt angegriffen werden, wenn sie unmittelbar und zeitlich begrenzt an konkreten Feindseligkeiten teilnehmen. Eine gezielte Tötung ausserhalb dieser Bedingungen kann einen Verstoss gegen das Kriegsrecht darstellen

Internet im Iran stark gedrosselt

12.46: Angesichts der israelischen Angriffe hat der Iran das Internet im Land stark gedrosselt. Nutzer in der Hauptstadt Teheran berichteten von starken Einschränkungen und noch langsameren Verbindungen als gewöhnlich.

Das Ministerium für Kommunikation hatte den Schritt bestätigt. Die Einschränkungen seien auf Anordnung der zuständigen Stellen vorgenommen worden und würden nach der Rückkehr zur Normalität wieder aufgehoben.

In der Vergangenheit hatten Irans Behörden insbesondere bei Protesten das Internet gedrosselt, um den Informationsfluss innerhalb der Bevölkerung einzuschränken.

Iran streicht wegen des Kriegs mit Israel alle Fussballspiele

12.24: Der Iran hat wegen des Kriegs mit Israel bis auf Weiteres alle Fussballspiele gestrichen. «Wir haben angeordnet, dass alle Spiele gestoppt werden», zitierte das Sportportal «Varzesh 3» Mehdi Tadsch, Präsident des iranischen Fussballverbands.

Er äusserte sich schockiert über den Tod vieler Zivilisten bei den Angriffen in der Hauptstadt Teheran. «Der Fussball in unserem Land war nie von den aktuellen Geschehnissen im Land losgelöst», sagte Tadsch.

Genau deshalb habe der Fussballverband nach Kriegsbeginn seine Pflicht erfüllt und zur Einigkeit des Volkes aufgerufen, sagte er.

Neuer Kommandeur für Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden

12.07: Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat einen neuen Kommandeur für die Luftstreitkräfte der mächtigen Revolutionsgarden ernannt.

Nach der Tötung seines Vorgängers soll Brigadegeneral Madschid Mussawi die Abteilung für Luft- und Raumfahrtkräfte der Elitestreitmacht leiten, hiess es in einer Mitteilung des Büros von Staatsoberhaupt Chamenei.

Mussawi ist mit internationalen Sanktionen belegt, unter anderem durch die USA. Israel hatte in der Nacht zu Freitag seinen Vorgänger Amir Ali Hadschisadeh getötet und laut Expertenmeinungen Irans Führung damit einen schweren Schlag versetzt.

«Dann wird Teheran brennen»

11:40: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran und seinem obersten Führer Ali Khamenei bei weiteren Angriffen auf zivile Gebiete im Land mit schweren Konsequenzen gedroht. «Falls Khamenei weiter Raketen auf die israelische Zivilbevölkerung abgefeuert, wird Teheran brennen», sagte Katz nach einer Besprechung mit dem Generalstabschef laut Mitteilung.

Katz fügte angesichts der iranischen Angriffe in der Nacht hinzu: «Der iranische Diktator macht die Bevölkerung des Irans zu Geiseln und zeigt, dass sie, vor allem die Einwohner Teherans, einen hohen Preis für den verbrecherischen Schaden zahlen werden, der den israelischen Bürgern zugefügt wurde.»

Drei Monate altes Baby aus Trümmern gerettet

10:57: Israelische Rettungskräfte haben nach den iranischen Raketenangriffen in der Nacht ein drei Monate altes Baby aus den Trümmern eines Hauses in der Nähe von Tel Aviv lebend geborgen. Wie das Nachrichtenportal «Walla» berichtete, wurde das Gebäude in der Stadt Rischon Lezion südlich der Küstenmetropole Tel Aviv direkt von einer iranischen Rakete getroffen. Rettungskräfte eilten zu dem Haus, um Menschen zu retten.

«Ich nahm es auf den Arm und gab es dem ersten Polizisten, den ich sah, und begann dann, alle anderen Familienmitglieder herauszuholen», zitierte «Walla» Idan Chen von der Feuerwehr. Während des Einsatzes seien noch weitere Menschen – darunter die Eltern des Babys – in dem getroffenen Gebäude eingeschlossen gewesen. Medien veröffentlichten Bilder aus Rischon Lezion – mehrere schwerbeschädigte Gebäude sind darauf zu sehen.

Das Baby wurde dem Bericht zufolge leicht verletzt. Chen berichtete von chaotischen Szenen an dem Ort des Geschehens. Die Lage sei sehr unübersichtlich gewesen: Rettungskräfte hätten zwischen Trümmern nach Menschen gesucht und dazu habe es in einigen Gebäuden noch gebrannt.

Auch in Jordanien werden Menschen verletzt

10.37: In Jordanien sind drei Menschen von herabfallenden Trümmerteilen verletzt worden. Nach Angaben der Generaldirektion für nationale Sicherheit seien sie in der nordjordanischen Stadt Irbid verletzt worden, als ein «unbekanntes Objekt» auf ihr Haus stürzte. Sie seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Der jordanische TV-Sender Al-Mamlaka sprach von zwei Verletzten bei dem Vorfall. Die abfallenden Teile sollen demnach von einem explosiven Gegenstand stammen. Etwa zum gleichen Zeitpunkt schoss der Iran Raketen in Richtung Israel. Diese müssen auf dem Weg dahin auch den jordanischen Luftraum passieren.

09.48: Der Iran hat den Tod zweier weiterer Generäle bekannt gemacht. Die Offiziere Gholamresa Mehrabi und Mehdi Rabani, zwei führende Mitglieder des Generalstabs der Streitkräfte, seien bei den israelischen Bombardierungen ums Leben gekommen, berichtete der staatliche Rundfunk.

Mehrabi arbeitete demnach als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Todesopfer unter den Generälen auf insgesamt acht.

09.20: Gemäss hochrangigen iranischen Militärs könnten sich die Angriffe auch auf US-Stützpunkte in der Region ausweiten. «Der Krieg, der mit dem Beginn der Aggressionen des zionistischen Regimes begann, wird sich in den kommenden Tagen auf alle besetzten Gebiete dieses Regimes sowie auf amerikanische Stützpunkte in der Region ausweiten. Die Aggressoren werden das Ziel einer entschlossenen und umfassenden Antwort Irans sein», zitiert die Nachrichtenagentur Fars einen Kommandanten.

«Es scheint, dass Israel und die USA – als die zwei Hauptstützen des Terrors in der Region – in naher Zukunft mit den Folgen ihrer Brutalitäten rechnen müssen», heisst es weiter.

Drei Tote in Israel

08.38: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht Dutzende Ziele im Iran angegriffen. Darunter seien Infrastrukturen für Boden-Luft-Raketen gewesen, teilte das Militär mit. Dadurch sollte die Luftabwehr in der Umgebung von Teheran beschädigt werden, um der israelischen Luftwaffe dort freie Hand zu gewähren.

07.35: In Israel sind infolge der nächtlichen iranischen Raketenangriffe Medienberichten zufolge drei Menschen ums Leben gekommen.

Israel
In Israel wurden durch iranische Luftangriffe zahlreiche Gebäude zerstört. - keystone

Dutzende weitere hätten teils schwere Verletzungen erlitten, meldete die «Times of Israel» am Morgen.

07.12: Bei den israelischen Luftschlägen im Iran wurden der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge Teile einer Anlage zur Urananreichung zerstört. Es handele sich um den oberirdischen Teil der Pilotanlage Natans zur Brennstoffanreicherung.

Experten hatten immer wieder bemängelt, dass ein solcher Anreicherungsgrad für zivile Zwecke nicht nötig ist. Für Kernwaffen wird ein Reinheitsgrad von gut 90 Prozent benötigt.

06.15: Der Iran hat in der Nacht auf Samstag massiv auf Angriffe Israels reagiert und das Land mit mehreren Angriffswellen überzogen. Landesweit, unter anderem in Tel Aviv und Jerusalem, ertönten mehrfach die Sirenen.

Die israelische Armee rief die Bevölkerung auf, sich in Schutzräume zu begeben. Die israelische Luftwaffe war nach eigenen Angaben auch im Morgengrauen erneut im Einsatz. Dies, um die Geschosse abzufangen und, «wo nötig, die Bedrohung auszuschalten».

Neue Angriffswelle aus dem Iran

03.45: Wie die halbstaatliche iranische Nachrichtenagentur Fars berichtet, hat Teheran am frühen Samstagmorgen eine weitere Serie von Luftangriffen gegen Israel gestartet. Auch das israelische Militär bestätigte, dass Raketen aus dem Iran abgefeuert wurden. In mehreren Regionen Israels heulten daraufhin die Warnsirenen

Israel Iran
Israels Luftabwehrsystem «Iron Dome» hat eine lange Nacht hinter sich. - Keystone

03.23: UNO-Generalsekretär António Guterres appelliert an Israel und den Iran, die Spannungen abzubauen. Auf X betont er, es sei an der Zeit, die Feindseligkeiten zu beenden. Frieden und Diplomatie müssten überwiegen, so Guterres weiter.

Berichte: Raketeneinschläge beim Flughafen Mehrabad in Teheran

03.08: Laut der iranischen halbstaatlichen Nachrichtenagentur Tasnim waren in Teheran Explosionen zu hören. Nach Informationen der Agentur Fars sollen zwei Geschosse den Flughafen Mehrabad getroffen haben.

Weitere iranische Medien berichten von Feuerschein in der Umgebung des Flughafens. Dieser befindet sich unweit zentraler Führungseinrichtungen des Iran. Er beherbergt einen Luftwaffenstützpunkt mit Kampf- und Transportflugzeugen.

02.00: Einige der Raketen der jüngsten Angriffswelle des Iran auf Israel seien abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Such- und Rettungskräfte seien derzeit an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz.

Örtliche Medien meldeten Einschläge im Raum der Küstenmetropole Tel Aviv. Mehrere Menschen seien bei der jüngsten Angriffswelle verletzt worden, hiess es.

Israels Militär gibt nach Warnsirenen erste Entwarnung

01.36: Nach Warnsirenen in mehreren Regionen Israels haben die israelischen Behörden wieder Entwarnung gegeben. Die Bevölkerung dürfe die Schutzräume verlassen, solle sich aber weiterhin in deren Nähe aufhalten, gibt das israelische Militär bekannt.

Erneute Angriffswelle auf Israel

00.26: Die iranische Armee hat in der Nacht zu Samstag eine erneute Angriffswelle auf Israel gestartet. Wie AFP-Journalisten berichteten, schrillte in Jerusalem Luftalarm.

Das iranische Staatsfernehen meldete eine «erneute Welle von Raketenangriffen» auf Israel. Gestartet seien sie aus Teheran und der westiranischen Stadt Kermanschah.

Israel Iran
Israel meldet weitere Angriffe durch Iran. - X

Laut Israels Militär ist die Luftwaffe im Einsatz, um die Raketen abzufangen und gegebenenfalls anzugreifen, um die Bedrohung zu beseitigen. Zuvor hatte es bereits drei weitere Angriffswellen des Irans gegeben. Laut örtlichen Medien wurden mindestens 63 Menschen in Israel verletzt.

Kommentare

User #5347 (nicht angemeldet)

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User #1923 (nicht angemeldet)

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