Ab Oktober will Indien wieder Impfdosen gegen das Coronavirus exportieren. Beliefert werden soll hauptsächlich die Covax-Initiative.
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Indien will ab Oktober wieder Impfstoff gegen das Coronavirus exportieren. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Indien will ab Oktober wieder Impfstoff-Exporte durchführen.
  • Vor allem die Covax-Initiative soll von den exportierten Impfdosen profitieren.

Wie Gesundheitsminister Mansukh Mandaviya am Montag ankündigte, sollen die im April ausgesetzten Impfstoff-Exporte ab dem kommenden Monat wieder aufgenommen werden. Seinen Angaben zufolge sollen allein im Oktober 300 Millionen Impfdosen produziert werden - und eine Milliarde Impfdosen bis Jahresende. Dieser «Überschuss» solle genutzt werden, um Indiens Verpflichtungen gegenüber der Covax-Initiative zu erfüllen, fügte der Minister hinzu.

Faire Verteilung der Impfdosen auf der ganzen Welt

Die internationale Covax-Initiative soll zu einer fairen weltweiten Verteilung von Corona-Impfstoffen beitragen, Indien war einer ihrer wichtigsten Lieferanten. Die Impfstoff-Lieferungen an ärmere Länder gerieten aber ins Stocken. Dies, weil die indische Regierung angesichts einer heftigen zweiten Corona-Welle im Land seit April keine Exportgenehmigungen mehr ausstellte.

Indien hatte seine Impfkampagne im Januar gestartet. Sie lief wegen Lieferengpässen und weitverbreiteter Impfskepsis erst schleppend an, kam zuletzt aber besser voran. Derzeit werden in Indien jeden Tag zwischen fünf und acht Millionen Impfdosen verabreicht.

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