Manchester City verkauft Mumbai City – Indien-Liga stürzt ins Chaos
Die indische Fussball-Liga versinkt im Chaos, Der Liga-Start ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun zieht Manchester City seinem Tochter-Klub den Stecker.

Das Wichtigste in Kürze
- Manchester City verkauft seinen Klub in Indien – denn die Liga steckt in der Krise.
- Die Saison 2025/26 ist verschoben, ein neuer Liga-Betreiber fehlt weiterhin.
- Mumbai City wurde unter ManCity-Leitung zweimal indischer Meister.
Die City Football Group zieht sich aus Indien zurück. Der Eigentümer von Manchester City verkauft alle Anteile an Mumbai City FC. Die Unsicherheit über die Zukunft der Indian Super League ist der Hauptgrund für den Ausstieg.
Die CFG beendet damit eine Partnerschaft, die im November 2019 begann. Damals erwarb die Gruppe 65 Prozent der Anteile am Klub. Der Deal galt als Meilenstein für den indischen Fussball. Er signalisierte das internationale Vertrauen in die höchste indische Liga.
Erfolgreiche Jahre mit Manchester City
Unter der Führung der City Football Group wurde Mumbai City zum Top-Klub. Der Verein gewann zweimal den ISL Cup. Dazu kamen zwei League Shields für die beste Platzierung in der regulären Saison. Mumbai etablierte sich als konstanter Titelanwärter in der Liga.

Die Gründungspartner Ranbir Kapoor und Bimal Parekh übernehmen nun wieder die volle Kontrolle. Sie erhalten einen erfolgreichen Klub zurück. Allerdings steht dieser vor grossen Herausforderungen in unsicheren Zeiten.
Administrative Krise lähmt die Liga
Die Indian Super League steckt in einer schweren Krise. Die Saison 2025/26 sollte im September starten. Doch Verhandlungen zwischen dem indischen Verband AIFF und dem bisherigen Partner FSDL scheiterten. Die neue Saison liegt seither auf Eis.
Nach dem Rückzug von FSDL suchte der Verband neue Betreiber. Die Ausschreibung blieb jedoch ohne ein einziges Angebot. Das verstärkte die Zweifel an der Zukunftsfähigkeit der Liga massiv.

Die Klubs boten an, die Liga selbst zu führen. Doch AIFF-Präsident Kalyan Chaubey lehnte ab. Stattdessen wurde ein Prüfungsausschuss eingerichtet. Einige Funktionäre wollen, dass der Verband ISL und I-League direkt übernimmt.
Strategischer Rückzug aus Indien
Die Eigentümer von Manchester City begründen den Ausstieg mit einer «umfassenden wirtschaftlichen Überprüfung». Die «anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft» der ISL sei entscheidend gewesen. Der Schritt spiegele den «disziplinierten und strategischen Ansatz» der Gruppe wider.

Die City Football Group setze auf Stabilität und langfristige Planung. In Indien fehlen derzeit beide Voraussetzungen. Niemand weiss, ob die kommende Saison überhaupt stattfindet. Spieler, Trainer und Investoren schweben in Ungewissheit.
















