Ein in Madrid aufgenommenes und nicht verifiziertes Foto der mutmasslich in Dubai von ihrer Familie festgehaltenen Prinzessin Latifa sorgt für Spekulationen.
latifa bint muhammad al maktum
Die Dubai-Prinzessin Latifa bint Muhammad Al Maktum wird in einer Villa festgehalten. - Prinzessin Latifa al Maktum
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dubais Prinzessin Latifa wird mutmasslich von ihrem Vater gefangenen gehalten.
  • Nun sorgt ein bisher nicht verifiziertes Foto für Spekulationen.
  • Demnach soll sich Prinzessin Latifa derzeit in Madrid befinden.

Ein mutmassliches Foto der verschwundenen Prinzessin Latifa am Flughafen von Madrid hat zu neuen Spekulationen über ihr Schicksal geführt. Das bei Instagram veröffentlichte Foto soll die 35-jährige Scheicha an Seite einer Lehrerin namens Sioned Taylor zeigen.

Im Hintergrund soll ein Terminal des Madrider Flughafens zu sehen sein. «Toller Europa-Urlaub mit Latifa. Wir haben Spass beim Entdecken!», schrieb Taylor zu dem Foto mit einem lachenden Smiley.

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Das Foto auf Instagram soll Prinzessin Latifa zeigen. - Instagram/@shinnybryn

Beide tragen Mundschutz. Eine unabhängige Bestätigung, dass Latifa tatsächlich auf dem Foto zu sehen ist, gab es zunächst nicht.

Tochter von Emir von Dubai

Latifa ist die Tochter von Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum. Der Emir von Dubai und Ministerpräsident der Vereinigten Arabischen Emirate, hält seine Tochter mutmasslich seit drei Jahren in Dubai fest.

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Prinzessin Latifa (rechts) soll von ihrem Vater als Geisel gehalten werden. - keystone / Instagram

Latifa versuchte 2018, aus dem Touristen-Hotspot zu fliehen, doch die Wachen ihres Vaters vereitelten dies. Sie soll gewaltsam nach Dubai zurückgebracht worden sein. Menschenrechtler zeigten sich besorgt über den Zustand der Prinzessin.

In Video-Botschaften sagte die Prinzessin, sie werde in einer Villa wie in einem Gefängnis festgehalten. Die Herrscherfamilie Dubais erklärte dagegen, Latifa werde von ihrer Familie und medizinischem Personal betreut.

Sollte Latifa tatsächlich nach Spanien geflogen sein, wäre dies ihren Unterstützern zufolge eine positive Entwicklung. Sie habe offenbar einen Pass, könne reisen und geniesse ein zunehmendes Mass an Freiheit. Das teilte die Kampagne «Free Latifa» am Montag in London mit.

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