Air India: Planänderung rettete Brite (31) das Leben
Der 31-jährige Owen Jackson wäre eigentlich an Bord der Todesmaschine von Air India gewesen, doch eine Planänderung rettete ihm das Leben.

Das Wichtigste in Kürze
- Owen (31) entging dem Absturz von Flug AI171 in Indien nur durch eine Planänderung.
- Er hätte am 12. Juni fliegen sollen, entschied sich aber für einen späteren Rückflug.
- Seine Frau erlebte bange Stunden, bis sie wusste: Jackson war nicht an Bord der Maschine.
Am 12. Juni stürzte Flug AI171 von Air India kurz nach dem Start und kostete mehr als 240 Menschen das Leben. Auch Owen Jackson (31) hätte eigentlich an Bord der Todesmaschine sein sollen. Doch eine spontane Planänderung rettete dem Briten das Leben.
Der Geschäftsmann war beruflich im indischen Bundesstaat Gujarat unterwegs, um Kollegen eines Callcenters in Ahmedabad zu schulen. Der Rückflug nach London-Gatwick war für Donnerstag angesetzt.
Doch dann riet ihm ein Kollege, angesichts der Arbeitsverzögerungen lieber erst am Samstag zurückzufliegen. Jackson folgte dem Rat – und verpasste so den Flug, der nur wenig später in einem Wohngebiet verunglückte.
«Es ist ein Schock», sagt Jackson gegenüber der britischen Zeitung «The Sun». Er habe die Tragödie zunächst gar nicht mitbekommen, weil er während der ersten Stunden nach dem Absturz in Meetings war.
Seine Frau Phillipa wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ihr Mann den Flug verschoben hatte. Sie erlebte zwei schreckliche Stunden der Ungewissheit.
«Es war surreal», erinnert sie sich. «Aber das, was wir gefühlt haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was die Opfer und ihre Familien tatsächlich fühlen. Mein Herz ist bei ihnen – es ist einfach furchtbar.»
Nur ein Passagier überlebte Absturz von Air India
Nach Angaben der Behörden stürzte die Boeing 787-8 von Air India kurz nach dem Start auf ein Wohngebiet. Das Flugzeug ging daraufhin in Flammen auf.
Die genaue Zahl der Opfer bleibt weiter unklar, da die Identifizierung der Toten noch andauert. Laut Medienberichten kamen mindestens 270 Menschen ums Leben – darunter auch Menschen am Boden.

Ein Passagier überlebte den Absturz: Der Brite Vishwash Kumar Ramesh. Zwar sei sein Zustand laut behandelnden Ärzten stabil, doch der Schock sitzt tief.
Ramesh schilderte dem indischen Nachrichtensender DD News: «Dreissig Sekunden nach dem Start gab es ein lautes Geräusch und dann stürzte das Flugzeug ab. […] Als meine Tür zerbrach, versuchte ich zu fliehen, was mir auch gelang.»
Sein Bruder, der ebenfalls an Bord war, überlebte den Absturz nicht.