Die Sommerzeit liefert jedes Jahr wieder Gesprächsstoff. In Mexiko ist das Thema Zeitumstellung jetzt endgültig vom Tisch.
Zeitumstellung
In Mexiko gilt jetzt nur noch die «Zeit Gottes». - Jon G. Fuller/Zuma Press/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko hat nach einer jahrelangen Diskussion über das Thema die Sommerzeit abgeschafft.
  • Am kommenden Sonntag werden die Uhren zum letzten Mal auf die Winterzeit umgestellt.
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Nach einer jahrelangen Diskussion über den Sinn der Zeitumstellung hat Mexiko die Sommerzeit abgeschafft. Das beschloss der Senat des lateinamerikanischen Landes am Mittwochmorgen (Ortszeit). Am kommenden Sonntag werden die Uhren in Mexiko zum letzten Mal auf die Winterzeit umgestellt.

Künftig werde nur noch die «Zeit Gottes» gelten, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador. Damit spielt er auf eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Normalzeit an. Die Sommerzeit war in Mexiko 1996 eingeführt worden, um Energie zu sparen.

Abschaffung «aus gesundheitlichen Gründen»

In Mexiko gab es immer wieder Debatten über die Vor- und Nachteile der Sommerzeit. Die Abschaffung sei aus gesundheitlichen Gründen sinnvoll, hiess es nun zur Begründung aus dem Senat. In den vergangenen 26 Jahren habe es ausserdem keinen wesentlichen Energiespareffekt gegeben, sagte der Senator Félix Salgado von der Regierungspartei.

Ab kommendem Sonntag gilt auch in der Schweiz wieder die Winterzeit. Die Uhren werden in der Nacht von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt. Einer Befragung zufolge hatte fast jeder Dritte nach einer Umstellung schon einmal körperliche oder psychische Probleme.

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