Der Präsident der Vereinigten Staaten will am Montag seinen Haushaltsentwurf für das Finanzjahr 2021 vorstellen. Die Ausgaben für das Militär sollen steigen.
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Der Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump will 2021 die Militärausgaben erhöhen. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump will 2021 die Militärausgaben erhöhen.
  • Dies soll auf Kosten von Umwelt, Sozialgelder und Entwicklungshilfe passieren.
  • Die Demokraten um Nancy Pelosi kritisieren das geplante Trump-Budget.

Medienberichten zufolge will der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, am Montag (Ortszeit) seinen Haushaltsentwurf für das Finanzjahr 2021 vorstellen. Der Plan sieht weniger Geld für Umwelt, Soziales und Entwicklungshilfe vor. Dagegen sollen die Ausgaben fürs Militär steigen, wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf einen hohen Regierungsbeamten vorab berichtete. Insgesamt gehe es um 4,8 Billionen US-Dollar (umgerechnet rund 4,7 Billionen Schweizer Franken).

Erhöhtes Nasa-Budget: Mondlandung 2024?

So sollen die Militärausgaben um 0,3 Prozent auf rund 740,5 Milliarden Dollar klettern, schrieb das Blatt. Sinken sollen dagegen die nichtmilitärischen Ausgaben – um fünf Prozent auf 590 Milliarden Dollar. Das Budget der US-Raumfahrtbehörde Nasa solle um zwölf Prozent steigen.

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Kristine Davis mit dem Prototyp des neuen Raumanzuges. Bis zu 2024 plant die Nasa eine neue Mondlandung. - dpa

Der Präsident der Vereinigten Staaten hatte angekündigt, dass US-Astronauten 2024 wieder auf dem Mond landen sollen. Das Geld für die US-Umweltschutzbehörde Epa wolle der Republikaner hingegen um 26 Prozent kürzen.

Für den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko sehe der Entwurf rund zwei Milliarden Dollar frisches Geld vor. Die Mauer war ein zentrales Wahlversprechen von Trump. 2019 waren vonseiten der Trump-Regierung noch fünf Milliarden Dollar dafür im Gespräch gewesen.

US-Präsident kritisiert von Nancy Pelosi

«Der Haushalt spiegelt Werte wider. Und der Präsident zeigt wieder, wie wenig er die Gesundheit, die finanzielle Sicherheit und das Wohlergehen hart arbeitender Familien schätzt.» So zitierte der Sender CNN die Demokratin Nancy Pelosi, Sprecherin des Repräsentantenhauses.

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Nicht gut aufeinander zu sprechen: Nancy Pelosi und der Präsident der Vereinigten Staaten Trump. Foto: Patrick Semansky/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Präsident der Vereinigten Staaten legt traditionell eigene Etatentwürfe vor, die aber in erster Linie reine Wunschkataloge sind. Dass der Haushaltsentwurf in dieser Form umgesetzt wird, gilt als unwahrscheinlich. Das Haushaltsrecht liegt beim Kongress, und dort haben die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus.

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