Nach einem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine des Typs Boeing 737-9 Max zieht die US-Luftfahrtbehörde FAA Konsequenzen.
Ein Flugzeug des Typs Boeing 737 MAX 9 auf einem Rollfeld. Foto: Ted S. Warren/AP
Ein Flugzeug des Typs Boeing 737 MAX 9 auf einem Rollfeld. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, verschärft die US-Luftfahrtbehörde FAA die Aufsicht bei dem Flugzeugbauer. Die FAA wird die Produktion des betroffenen Typs 737-9 Max inklusive der Zulieferer einer Überprüfung unterziehen. Auch werde man möglichen Sicherheitsrisiken in der Arbeitsaufteilung nachgehen, teilte die Behörde am Freitag mit. Am Vortag hatte die FAA Ermittlungen gegen den Konzern bekannt gegeben.

Die FAA hatte am Wochenende angeordnet, Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max am Boden zu lassen und zu inspizieren. Das fragliche Bauteil verschliesst bei der Modellvariante eine nicht benötigte Türöffnung. Bei einem Flug von Alaska Airlines am Freitag vergangener Woche riss das Teil plötzlich kurz nach dem Start im Steigflug heraus. Bei darauffolgenden Überprüfungen fanden Alaska und United Airlines auch bei weiteren Flugzeugen des Typs an der Stelle lockere Befestigungsteile.

Boeing hatte in den vergangenen Tagen mehrfach bekräftigt, man werde mit dem Luftfahrtamt und der Unfallermittlungsbehörde NTSB transparent zusammenarbeiten. Bei dem Zwischenfall kamen die rund 170 Passagiere mit dem Schrecken davon, obwohl ein Loch im Rumpf klaffte. Zugleich verwiesen Experten darauf, dass durch einen glücklichen Zufall die zwei Sitze direkt neben dem herausgebrochen Rumpfteil leer geblieben waren.

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