Joe Biden will ab seinem ersten Amtstag diverse politische Entscheidungen von Donald Trump rückgängig machen. Er will zurück ins Klimaabkommen von Paris.
Bidens Stabschef
Bidens Stabschef Ronald Klain. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden will verschiedene politische Entscheidungen von Donald Trump rückgängig machen.
  • Unter anderem soll die USA zurück ins Klimaabkommen von Paris.
  • Ebenfalls will er sich für junge Migranten einsetzen.

Der gewählte US-Präsident Joe Biden will gleich am ersten Tag seiner Amtszeit diverse politische Entscheidungen von Donald Trump rückgängig machen. «Wir haben viel vor für Tag eins», sagte Bidens Stabschef Ronald Klain am Sonntag im TV-Sender NBC.

Unter anderem sei geplant, gleich wieder dem Klimaabkommen von Paris beizutreten. Weiter sollen junge Migranten in den USA geschützt und Massnahmen zum Gesundheitswesen ergriffen werden. Biden kann die Schritte nach der Amtsübernahme am 20. Januar als Präsidenten-Erlasse einleiten.

übereinkommen von paris
US-Präsident Trump hatte im Juni 2017 angekündigt, sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen. - afp

Trump war aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten. Auch versuchte er, das Programm abzuschaffen, das Migranten, die als Kinder mit ihren Eltern illegal in die USA kamen, vor Abschiebung schützt.

Biden bereitet Corona-Massnahmen vor

Klain betonte zugleich, dass Biden bereits Massnahmen gegen die Corona-Pandemie für seine Amtszeit vorbereite. Und sich unter anderem mit Wissenschaftlern berate. Seine Handlungsmöglichkeiten seien aber beschränkt: «Er ist nicht der Präsident.»

Es gebe nicht viel, was Biden aktuell machen könne, ausser die Regierung von Präsident Trump und örtliche Behörden zum Handeln aufzurufen. «Das wird sich am 20. Januar ändern. Aber wird sind jetzt in einer Krise, die sich verschlimmert.»

Nach der Präsidentschaftswahl
Joe Biden macht Notizen während eines Treffens mit seinem Corona-Beirat im Queen-Theater. - dpa

Der renommierte US-Immunologe und Corona-Experte Anthony Fauci sagte, dass die Weigerung der Trump-Regierung, Bidens Wahlsieg anzuerkennen, auch die künftigen Aktivitäten im Kampf gegen die Pandemie behindere.

Trump seit Monaten nicht an Sitzungen

Die Behörde GSA gibt Bidens Übergangsteam nach wie vor kein grünes Licht für die Zusammenarbeit mit Regierungsstellen. Gerade für die fortlaufende Arbeit der Coronavirus-Arbeitsgruppe im Weissen Haus wäre es besser, wenn man bereits mit den Biden-Experten zusammenarbeiten könnte, sagte Fauci im Nachrichtensender CNN.

Trump habe bereits seit Monaten nicht mehr an Sitzungen der Arbeitsgruppe teilgenommen, sagte Fauci – fügte aber hinzu, dass der Präsident sich von Vize Mike Pence darüber informieren lasse.

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