Im Norden von Argentinien haben zahlreiche Menschen gegen neue Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert.
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In Argentinien wurden zwar die strikten Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verlängert - dennoch gibt es einzelne Lichtblicke für die Menschen. (Archivbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Argentinien protestierten zahlreiche Menschen gegen neue Corona-Massnahmen.
  • Die Provinz Formosa führe einen harten Kampf gegen das Virus.

Im Norden von Argentinien haben zahlreiche Menschen gegen neue Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert. Hunderte Menschen demonstrierten am Freitag vor dem Regierungssitz der Provinz Formosa gegen die erneute Quarantäne, wie der Fernsehsender TN berichtete.

Die Polizei feuerte mit Gummigeschossen auf die Demonstranten und setzte Tränengas ein. Durch die Rückkehr zur Phase eins der Ausgangsbeschränkungen wie zu Beginn der Pandemie müssen in Formosa nun alle nicht essenziellen Geschäfte schliessen und der Verkehr wird empfindlich eingeschränkt.

In der Provinz an der Grenze zu Paraguay wurden seit Beginn der Pandemie gerade einmal 1309 Corona-Fälle registriert, 21 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19.

Trotzdem fährt die Provinzregierung einen extrem harten Kurs. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen holte die Polizei zuletzt Menschen bei Corona-Verdacht zum Teil nachts aus ihren Häusern und brachte sie in Quarantäne-Zentren, wo sie unter schlechten hygienischen Bedingungen bis zu 30 Tage festgehalten wurden. Im Gegensatz zu den anderen argentinischen Provinzen ist eine Quarantäne in der eigenen Wohnung in Formosa nicht möglich.

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