Pentagon schickt Flugzeugträger nach Lateinamerika
Die USA verlegen in ihrem Kampf gegen Drogenschmuggel einen Flugzeugträger nach Lateinamerika. Es ist eine weitere Eskalation in der angespannten Situation

Das Wichtigste in Kürze
- Die USA verlegen einen Flugzeugträger nach Lateinamerika.
- Damit will das Land seinen Kampf gegen die Drogenschmuggler verstärken.
- Für die tödlichen Angriffe auf angebliche Schmuggler werden die USA heftig kritisiert.
Im Kampf gegen Drogenkartelle hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth einen Flugzeugträger nach Lateinamerika entsandt. Die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Southcom) solle den Befehl über die Einsatzgruppe übernehmen, teilte ein Sprecher des Hauses auf X mit, das sich inzwischen als Kriegsministerium bezeichnet. Die US-Streitkräfte sollen gegen den Drogenschmuggel in der Region vorgehen, hiess es zur Begründung.
Der Schritt stellt eine Eskalation der ohnehin angespannten Situation zwischen den USA und lateinamerikanischen Ländern wie Venezuela und Kolumbien dar: In den vergangenen Wochen hatte das US-Militär mehrfach angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik angegriffen. Dutzende Menschen sollen dabei getötet worden sein.

Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich, auch weil die Regierung von US-Präsident Donald Trump keine rechtliche Grundlage für ihr Handeln nannte. Die Vereinten Nationen riefen die US-Regierung zur Zurückhaltung auf.
Nur wenige Stunden vor Bekanntwerden der Verlegung des Flugzeugträgers hatte das Pentagon bekanntgegeben, dass das US-Militär erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik angegriffen und dabei sechs Männer getötet habe.
Über Nacht sei auf Anweisung von Trump ein Schiff in internationalen Gewässern attackiert worden, das das Pentagon der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua zuordne, teilte Hegseth auf X mit.
















