Amazon legt Bericht zu AWS-Ausfall vor
Am Montag kam es durch einen Fehler bei den Amazon Web Services (AWS) zu weltweiten Ausfällen. Nun legte das Unternehmen seine Analyse vor.

Am vergangenen Montag kam es zu massiven Störungen bei den Amazon Web Services (AWS). Der Fehler betraf die Erreichbarkeit zahlreicher Online-Dienste, darunter Prime, Signal und diverse Gaming-Services.
Seinen Ursprung hatte der Ausfall einem von Amazon veröffentlichten Bericht zufolge in der Region Nord Virginia, ausgelöst durch einen DNS-Fehler. Dieser habe eine Fehlerkaskade ausgelöst, die sich in drei Phasen gliederte.
Fehlerkaskade in drei Phasen
Am Beginn hätten erhöhte Fehlerraten bei API-Zugriffen zwischen 8:48 Uhr und 11:40 Uhr MEZ gestanden. Ein fehlerhaftes DNS-Update habe zur Ausbreitung des Ausfalls geführt, so das Portal «ThousandEyes».

Anwendungen konnten demnach die Dynamodb-Schnittstelle nicht erreichen. Hierdurch seien insgesamt 113 Amazon-Services lahmgelegt worden.
Techniker hätten den Normalbetrieb gegen Mitternacht wiederherstellen können. Hierfür hätten sie dem Konzern zufolge parallel an mehreren Fronten gearbeitet, um die Systeme zu stabilisieren.
Amazon kündigt Konsequenzen an
Der Zeitpunkt und die Art der Störung zeigten die zentrale Rolle von AWS in der globalen digitalen Infrastruktur. Experten kritisieren laut der «BBC» die starke Abhängigkeit von wenigen Cloud-Anbietern und mahnen robustere Systeme an.

Der Konzern selbst entschuldigte sich offiziell und kündigte an, Lehren für die Zukunft zu ziehen. Mit der Veröffentlichung der Analyse, so die «Tagesschau», wolle das Unternehmen Transparenz schaffen.















