USA kämpfen gegen Drogen in Venezuela - oder etwa doch nicht?
Nach Angriffen auf mutmassliche Drogenschmuggler in der Karibik plant Trump nun Operationen gegen Rauschgiftbanden auch an Land in Venezuela.

Die US-Marine hat erneut mehrere angebliche Drogenboote in der Karibik angegriffen, teilweise mit Überlebenden an Bord, berichtet die «Tagesschau». Präsident Donald Trump autorisierte zudem verdeckte CIA-Missionen innerhalb Venezuelas.
Doch Details bleiben unklar. So ist beispielsweise nicht klar, um was für Missionen es sich handelt. Auch bleibt offen, ob den Überlebenden durch das US-Militär geholfen wurde oder ob sich diese in Gewahrsam befinden.
Militarisierung und Einsätze gegen Drogenschmuggler
Damit rückt die US-Militärpräsenz in der Region deutlich näher an das Maduro-Regime heran. Dieses hat sich inzwischen an den UN-Sicherheitsrat gewandt, wie die «Eurotopics» meldet.
Laut einer Analyse der «Washington Post» fliegen US-Hubschrauber mittlerweile weniger als 90 Meilen vor der venezolanischen Küste. Die Einsätze dienen der Vorbereitung auf «erweiterte Konflikte» mit Drogenhändlern, wie ein US-Beamter erklärte.
Konflikt um das Maduro-Regime
Das Pentagon hat Spezialeinheiten und Kriegsschiffe in der Karibik stationiert, darunter Landungs- und Zerstörerschiffe sowie ein Atom-U-Boot, wie «amerika21» berichtet. Die Flotte soll vor der venezolanischen Küste positioniert bleiben.

Die US-Regierung beschuldigt Präsident Maduro, den Drogenhandel zu schützen und das «Cartel de los Soles» zu unterstützen. Beweise dafür legte Washington bislang nicht vor, schreibt «amerika21».
Venezuela verurteilt die Angriffe
Politische Beobachter sehen in den militärischen Aktionen eine Strategie, das Maduro-Regime politisch zu isolieren und zu schwächen. Venezuela verurteilte die Angriffe als «psychologische Kriegsführung», meldet die «Deutsche Welle».
US-Demokraten kritisieren das Vorgehen als zu aggressiv und rechtlich fragwürdig, da es bei den Einsätzen Tote gab, so der «Tagesspiegel». Europäische Medien werten die Operationen als gezielten Druck auf Venezuela, nicht nur als Kampf gegen Drogen.
Trumps Strategie könnte die Spannungen in der Region weiter verschärfen. Die Entwicklungen in der Karibik bleiben daher ein geopolitischer Brennpunkt mit globaler Bedeutung.