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Neonazismus: Anführer von Atomwaffen Division verurteilt

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USA,

In den USA wurde ein Anführer der Neonazi-Gruppierung «Atomwaffen Division» wegen zu einer sieben jährigen Haft verurteilt.

Neonazismus rechtsextremismus
Ein Rechtsradikaler mit der Aufschrift «Weisse Macht» an seiner Jacke. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Anführer der rechtsradikalen Gruppierung «Atomwaffen Division» wurde verurteilt.
  • Dem 25-Jährigen erwartet eine sieben Jahre lange Haft.
  • Die Gruppe soll Drohungen gegen schwarze Journalisten ausgerufen haben.

Ein Anführer der Neonazi-Gruppierung Atomwaffen Division ist in den USA zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Täter soll wegen Drohungen gegen Journalisten und Antisemitismus-Aktivisten angeklagt worden sein.

«Durch religiöse Intoleranz motivierte Drohungen stehen im Gegenzusatz zu amerikanischen Werten», erklärte Kristen Clarke vom US-Justizministerium. Der im Westküstenstaat Washington verurteilte 25-Jährige habe «eine Verschwörung einer Neonazi-Gruppe in mehreren Bundesstaaten angeführt.» Die Motivation war Journalisten und Aktivisten, die Judenfeindlichkeit aufgedeckt hätten, «zu bedrohen und einzuschüchtern».

Kaleb C. war Anfang 2020 zeitgleich mit drei anderen Mitglieder der Atomwaffen Division festgenommen worden.

Neonazismus: Festgenommene haben Tatbestand ohne Gegenspruch gestanden

Der Gruppe wurde zur Last gelegt, bedrohliche Poster mit NS-Symbolen entworfen und verschickt. Oder sie wurden an den Häusern ihrer Opfer angebracht. Bei den meisten Opfern handelte es sich um Juden oder schwarze Journalisten.

Die Poster zeigten unter anderem eine Figur, die einen Molotowcocktail auf ein Haus wirft. Darauf die Aufschrift «Deine örtlichen Nazis haben dir einen Besuch abgestattet». Kaleb C. soll die Poster entworfen haben.

Die drei anderen Festgenommenen hatten sich in dem Verfahren schuldig bekannt. Einer erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren, der zweite eine Gefängnisstrafe von 16 Monaten. Der dritte Angeklagte, ein Transgender, entging einer Haftstrafe.

Der Richter war der Auffassung, dass er in jungen Jahren bereits genug gelitten hatte. C. plädierte dagegen auf nicht schuldig, ihm wurde deswegen der Prozess gemacht.

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