Ein in der Schweiz wohnhafter Deutscher soll Rechtsextremisten in Deutschland und Österreich Waffen geliefert haben. Die Schweiz soll nun ermitteln.
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Waffen stehen auf einem Tisch (Symbolbild). - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 48-jähriger Deutscher soll zwölf Rechtsextremen Waffen geliefert haben.
  • Der mutmassliche Täter wohn und arbeitet in der Schweiz.

Mitte Sommer 2020 nahm die Polizei in Österreich und Deutschland zwölf Rechtsextreme fest. Dabei stiessen sie auf Propaganda für Neonazismus – wie auch Waffen. Wie sind sie dazu gekommen?

Nur wenige Tage später wurde der mutmassliche Waffenlieferer verhaftet. Festgenommen wurde er in einer kroatischen Hafenstadt. Recherchen des «SonntagsBlick» ergaben nun: Der 48-jährige Deutsche machte auch in der Schweiz Geschäfte.

Neonazismus: Mutmasslicher Waffenlieferer war selbst in Szene tätig

Demnach besitzt er eine Wohnung in Buchs SG, wie die «SonntagsBlick»-Recherchen zeigen. Zudem sei er als Geschäftsführer einer Schwyzer Firma eingetragen.

Dass er Waffen an Rechtsextreme verkauft, erstaunt nicht: Er war selbst jahrelang in der Neonazi-Szene aktiv. Im Jahr 2016 trat er zudem der AfD bei.

Die Bundesanwaltschaft München beschuldigt ihn nun des Verkaufs von Waffen an die zwölf festgenommenen Rechtsextremen. Deutschland ersuchte die Bundesanwaltschaft und die Staatsanwaltschaft des Kantons Bern, im Fall zu ermitteln.

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