Kanadierin wird mit «Klimawandel» diagnostiziert
Ein kanadischer Arzt schreibt mit einer Diagnose Geschichte. Er diagnostiziert bei einer Patientin aufgrund ihrer Symptome «Klimawandel».

Das Wichtigste in Kürze
- In British Columbia diagnostizierte ein Arzt «Klimawandel» bei einer Patientin.
- Diese litt unter der Hitzewelle und hatte grobe Atembeschwerden.
- Die Diagnose gab es so noch nie zuvor.
Premiere in der Medizin! Ein kanadischer Arzt diagnostizierte bei einer gut 70-jährigen Patientin die Krankheit «Klimawandel». Doch wie geht das?
Die kanadische Rentnerin kam mit Atembeschwerden in das «Kootenay Lake Hospital» in British Columbia. Nach den Erkenntnissen des behandelnden Arztes, Dr. Kyle Merrit, ist das Klima dafür verantwortlich.
Extremer Hitze-Sommer in Kanada
Neben der schlechten Luftqualität hätten Hitzewellen zu den Atemproblemen beigetragen. Kanada erlebte letzten Sommer einen der heissesten der Geschichte. Auf die lange Hitzeperiode folgten diverse Brände. Dadurch wurde die Luftqualität weiter beeinträchtigt.

Dazu sagt der Arzt gegenüber «Times Colonist»: «All ihre Gesundheitsprobleme haben sich verschlimmert, und sie hat Mühe, hydriert zu bleiben.» Auch die Zahlen von Experten passen: Den Rekordtemperaturen seien in Kanada rund 500 Menschen zum Opfer gefallen.
Arzt macht Klimawandel verantwortlich
Es war das erste Mal, dass Merrit das Klima für den Zustand einer Patientin verantwortlich machte. Er erklärt seine Überlegung wie folgt:

«Wenn wir nicht nach den Ursachen suchen und nur die Symptome behandeln, fallen wir immer weiter zurück. Ich versuche lediglich, zu verarbeiten, was ich sehe.»