«Bauer, ledig, sucht»: Bei Conny gibt's Bär und Puma zum Znacht
Wildkatze und Bär auf dem Teller? In Kanada ist das durchaus möglich. Lucas und TV-Bäuerin Conny servieren das Fleisch ihren Gästen auf der Ranch.

Das Wichtigste in Kürze
- Lucas ist für TV-Bäuerin Conny nach Kanada ausgewandert.
- Nun bereiten sie ein Barbecue vor – sie braten Burger für die Gäste.
- Allerdings bestehen die nicht wie gewohnt aus Rindfleisch ...
Da kriegt der Ausdruck «Bärenhunger» plötzlich eine ganz andere Bedeutung!
Lucas (60) aus dem Thurgau hat sein Leben in der Schweiz hinter sich gelassen. Seit kurzem lebt er jetzt bei Ehefrau Conny (57) in Kanada.
Die beiden lernten sich bei «Bauer, ledig, sucht» kennen und lieben. Nicht lange nach der Hofwoche gaben sie sich das Jawort. Und nun haben sie den nächsten Schritt gewagt und sind zusammengezogen.
Bär und Puma landen auf dem Teller
Lucas wohnt jetzt also bei Conny und ihrer Tochter auf Vancouver Island. Schon in seiner ersten Woche packt er auf der Ranch tatkräftig mit an.
Conny und Lucas haben einen gemeinsamen Traum: Sie wollen sich mehr und mehr selbst versorgen können. Das bedeutet auch, dass es dann mal Wildkatze oder Bär zum Znacht gibt. Wie bitte?

Ja, richtig gelesen. Das Paar bereitet in der neuen «Bauer, ledig, sucht»-Folge ein Barbecue für seine Gäste vor. Selbstgemachte Burger soll es geben.
Doch wer auf ein Patty aus Rindfleisch gehofft hat, der wird enttäuscht. Stattdessen gibt es Bär und Puma!
Conny erklärt, warum sie solches Fleisch besitzt. «In Kanada ist es so, dass wenn du Livestock (Anm. d. Red., auf Deutsch: Vieh) hast, darfst du auch Tiere schiessen, die auf deine Tiere losgehen.»
Fleisch und Fell wird verwertet
«Und wenn wir etwas schiessen, dann brauchen wir alles», so die gebürtige Aargauerin. «Wir brauchen das ganze Fleisch und schauen auch, dass wir das Fell weiterverwenden können.»

Conny stellt klar, dass man solches Fleisch aber natürlich nicht im Restaurant kaufen kann. Nur, wenn man es selbst jagt, darf man es auch essen. Damit handeln ist verboten. «Nur für den Eigengebrauch», ergänzt Lucas.
Der Thurgauer hat Bärenfleisch schon mal gegessen, jetzt möchte er diesmal die Wildkatze probieren. Er glaubt: «In der Schweiz würde der eine oder andere die Nase rümpfen, wenn du sagst, es gibt Bär oder Puma.»
Lucas staunte über Conny
Dass Conny alles selbst macht – das Tier erlegt und selber ausnimmt – darüber staunte Lucas nicht schlecht. «Da habe ich mir schon gedacht: Boah, das macht keine normale Frau. Das ist speziell», erinnert er sich und lacht.
Die Burger der etwas anderen Art kommen bei den Gästen zum Glück gut an. Auch Grillmeister Lucas schwärmt. Er habe den Puma-Burger gehabt und der sei sehr gut gewesen.
Mit dem Barbecue geht auch die erste Woche in seiner neuen Heimat zu Ende. Heimweh nach der Schweiz hat er – trotz kulinarischer Umstellung – bislang nicht.



















