Die Hitze kocht Muscheln direkt am Strand von Kanada. Darunter leidet auch die Wasser-Qualität. Eine geschätzte Milliarde Tiere starb vor der Küste Vancouvers.
Muscheln
Tausende Muscheln verenden am Strand vor Vancouver. - Screenshot Youtube /@TheWeatherNetwork
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Das Wichtigste in Kürze

  • Muscheln werden in Kanada von der Hitze am Strand gekocht.
  • Normalerweise überleben sie, wenn sie während Ebbe an der Luft sind.
  • Vor Vancouver sind Schätzungen zufolge über eine Milliarde Tiere verendet.

Hitzerekorde, die im Tagesrhythmus geknackt werden, extreme Dürre und Waldbrände: In Kanada und den USA wütet eine extreme Hitzewelle. Für die Menschen wurden Kühlzentren eingerichtet.

Doch vielen Tieren kann kaum geholfen werden. Beispielsweise Mies- und Venusmuscheln. Diese werden von der Hitze direkt am Strand gekocht und sterben sofort.

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Über eine Milliarde Tiere sind im Meer vor Vancouver gestorben, schätzt ein Meeresbiologe. - Screenshot Youtube /@TheWeatherNetwork

Muscheln klammern sich an Steine im Meer und kommen während Ebbe regelmässig an die Luft. Im Normalfall ist dies kein Problem. Doch bei dieser Hitze sei es, als ob man «ein Auto auf einem heissen Parkplatz abstellt», so Meeresbiologe Chris Harley.

Gegenüber «The Star» schätzt er, dass über eine Milliarde Tiere, darunter zahlreiche Muscheln, vor der Küste Vancouvers gestorben sind. Dies habe grosse Auswirkungen auf andere Tiere. Denn Muscheln dienen nicht nur als Nahrung, sondern sie reinigen auch das Wasser und erhöhen dessen Qualität.

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