Joe Biden lässt sich am Montag öffentlich gegen Corona impfen
Joe Biden will sich nächsten Montag öffentlich gegen das Coronavirus impfen lassen. Damit soll das Vertrauen gegenüber dem Impfstoff steigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden wird sich am Montag öffentlich impfen lassen.
- Der gewählte US-Präsident will damit für die Corona-Impfung werben.
Der gewählte US-Präsident Joe Biden wird sich am kommenden Montag öffentlich gegen das Coronavirus impfen lassen.
Der 78-Jährige und seine Ehefrau Jill würden den Biontech-Pfizer-Impfstoff in ihrem Heimatstaat Delaware verabreicht bekommen. Dies sagte Bidens Sprecherin Jen Psaki am Freitag. Damit solle «die klare Botschaft an die Öffentlichkeit gesandt werden, dass es (die Impfung) sicher ist.»

Zuvor hatte sich der scheidende Vizepräsident Mike Pence vor laufenden Kameras den Impfstoff des Mainzer Biotechnologie-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer spritzen lassen. Der Republikaner sagte dabei, es gehe darum, «Vertrauen in den Impfstoff aufzubauen». Das Vakzin sei «sicher und wirksam».
Auch die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die 80-jährige Demokratin Nancy Pelosi, liess sich impfen. Sie betonte im Kurzbotschaftendienst Twitter, sie habe «Vertrauen in die Wissenschaft».
Schnelle Entwicklung sei nicht auf Kosten der Sicherheit gegangen
In den USA hatte am Montag eine Impfkampagne mit dem Biontech-Pfizer-Wirkstoff begonnen. Noch am Freitag könnte ausserdem der Corona-Impfstoff des US-Pharmaunternehmens Moderna eine Notfallzulassung erhalten.

Experten befürchten aber, dass viele Menschen sich aus Skepsis über die in Rekordzeit entwickelten Impfstoffe nicht impfen lassen wollen. Der renommierte US-Immunologe und Corona-Experte Anthony Fauci betonte am Freitag, die schnelle Entwicklung sei nicht auf Kosten der Sicherheit gegangen. Es seien alle wissenschaftlichen Standards eingehalten worden.
In den USA sind bereits mehr als 17,2 Millionen Corona-Infektionen und mehr als 311'000 Todesfälle bestätigt worden. Die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit. Derzeit werden täglich mehr als 200'000 neue Ansteckungen und teilweise mehr als 3000 Tote verzeichnet.