Der künftige US-Präsident Joe Biden hat sich hinter seinen Sohn Hunter gestellt, der ins Visier von Steuerermittlern geraten ist.
Vater und Sohn nach Bidens Wahlsieg
Vater und Sohn nach Bidens Wahlsieg - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Haben grosses Vertrauen in unseren Sohn».

«Wir haben grosses Vertrauen in unseren Sohn», sagte Joe Biden, als er am Donnerstagabend zusammen mit seiner Frau Jill in der «Late Show with Stephen Colbert» des Senders CBS befragt wurde. Während des Wahlkampfs hatte der scheidende US-Präsident Donald Trump Hunter Biden wiederholt angegriffen und die Bidens als eine «korrupte» Familie bezeichnet.

«Ich bin nicht beunruhigt über die Beschuldigungen, die sich auf ihn beziehen», sagte Joe Biden in der CBS-Sendung. Er halte dies für «eine Art Foulspiel». Hunter Biden hatte vor einer guten Woche mitgeteilt, die Staatsanwaltschaft habe seine Anwälte über Ermittlungen über seine «Steuerangelegenheiten» informiert. Im Fokus steht dabei Hunter Bidens frühere hochdotierte Tätigkeit beim ukrainischen Gasunternehmen Burisma. Sein Einstieg in den Verwaltungsrat des Konzerns im Jahr 2014 war umstritten, weil sein Vater damals Vizepräsident unter Präsident Barack Obama und dabei für die Ukraine-Politik der USA zuständig war.

Hunter Biden ist der zweite Sohn des gewählten Präsidenten. Sein älterer Bruder Beau war 2015 an den Folgen eines Gehirntumors gestorben. Hunter Biden hatte in der Vergangenheit mit Drogenproblemen zu kämpfen, was unter anderem bei einer TV-Präsidentschaftsdebatte zwischen Biden und Trump vor der Wahl thematisiert wurde.

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