Von Joe Biden versprochene Waffen werden nicht an Ukraine geliefert
Die USA stoppen einst von Joe Biden zugesagte Waffenlieferungen an die Ukraine. Der Grund sind laut der Regierung die Sorgen um zu geringe eigene Bestände.

Die US-Regierung hält einige bereits zugesagte Waffenlieferungen an die Ukraine zurück. Betroffen sind laut US-Medien vor allem Luftabwehrraketen und Präzisionsmunition, die unter Präsident Joe Biden zugesichert wurden.
Das Verteidigungsministerium begründet die Entscheidung mit zu niedrigen eigenen Beständen, wie die «Tagesschau» berichtet. Eine Sprecherin des Weissen Hauses erklärte, die Interessen der USA müssten im Vordergrund stehen.

Nach einer Überprüfung der militärischen Unterstützung für andere Länder sei der Schritt beschlossen worden. Details zu den betroffenen Waffensystemen nannte das Weisse Haus nicht.
Joe Biden versprach Patriot-Raketen und Präzisionswaffen
Nach Angaben von «Politico» und weiteren US-Medien geht es insbesondere um Raketen für das Patriot-Luftabwehrsystem sowie um Präzisionsartillerie und Granaten. Die Entscheidung fiel nach einer internen Überprüfung der US-Bestände.
US-Beamte betonen, dass die Stärke der amerikanischen Streitkräfte weiterhin unbestritten sei, wie der «Stern» berichtet.
Der Lieferstopp betrifft Hilfen, die noch von der Vorgängerregierung unter Joe Biden zugesagt worden waren. Die aktuelle US-Regierung will die eigenen Reserven nicht weiter schwächen.
Reaktionen aus Kiew und internationale Folgen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits vor möglichen Kürzungen der US-Hilfen gewarnt. Die Ukraine leidet seit Monaten unter einem Mangel an Flugabwehrwaffen.

Der Lieferstopp könnte die Lage weiter verschärfen, so die «Zeit». Die Entscheidung der USA fällt in eine Phase verstärkter russischer Angriffe auf die Ukraine.
Experten sehen darin ein Signal, dass Washington seine Prioritäten neu gewichtet. Die US-Regierung betont jedoch, dass die Unterstützung für die Ukraine grundsätzlich fortgesetzt werden soll.