Ex-US-Geheimdienstchef: Laborunfall «einzige Erklärung» für Corona
Der ehemalige Regierungsbeamte soll am Dienstag in einem Ausschuss aussagen. Im Vorfeld der Anhörung glaubt er an ein Labor-Leck als Ursache für die Pandemie.

Das Wichtigste in Kürze
- John Ratcliffe glaubt an Labor-Leck als Ursprung für die Corona-Pandemie
- Der ehemalige US-Geheimdienstchef kritisiert Joe Biden und China
- Am Dienstag sagt er in einer Anhörung aus
Der ehemalige Direktor aller US-amerikanischen Geheimdienste, John Ratcliffe, sagt, die «einzige Erklärung» und «plausible Einschätzung» für die globale Corona-Pandemie sei ein Leck in einem von der chinesischen Regierung kontrollierten Labor. Ratcliffe beruft sich dabei auf US-Geheimdienste sowie auf «zahlreiche, vielfältige und unanfechtbare» Quellen.
Der Nachrichtensender «Fox News» erhielt vor der Anhörung am Dienstag vorab Einblicke in die vorbereiteten Aussagen des ehemaligen Regierungsbeamten und publizierte diese nun in einem Exklusiv-Artikel.
Ratcliffe wettert auch gegen Biden
Die umstrittenen Aussagen Ratcliffes – der im Mai 2020 unter Präsident Donald Trump die Geheimdienste leitete – soll sich nach Aussagen von «Fox News» in seiner Erklärung am Dienstag auch an die Biden-Administration wenden.
Demnach wird erwartet, dass Ratcliffe Präsident Joe Biden scharf kritisieren wird. Ein Statement zum Ursprung des Coronavirus der Biden-Administration würde laut Ratcliffe «enorme geopolitische Auswirkungen» nach sich ziehen, denen man sich im weissen Haus «anscheinend» nicht stellen wolle.
Auch die chinesische Regierung wird belastet
Ratcliffe wird in der Anhörung auch die chinesische Regierung stark belasten. So sollen chinesische Behörden versuchen, die Ermittlungen zum Ursprung der Pandemie zu stören. Ausserdem sei China laut dem ehemaligen Geheimdienstchef nicht ansatzweise in der Lage, Beweismaterial vorzulegen, die seine Aussagen entlasten würden.