Freiburger Gewässer bislang von Quaggamuschel verschont
Die invasive Quaggamuschel bleibt Freiburg bislang erspart – und das soll so bleiben. Das kantonale Amt für Umwelt mahnt die Bevölkerung zur Vorsicht.

Die invasive Quaggamuschel ist bislang in keinem Freiburger Gewässer nachgewiesen worden. Das soll auch so bleiben: Das kantonale Amt für Umwelt hat die Bevölkerung am Freitag zur Vorsicht aufgerufen.
Der Appell richtet sich insbesondere an Bootsbesitzer. Sie sollen ihre Wasserfahrzeuge reinigen, bevor sie den See wechseln – oder ganz auf einen Wechsel verzichten.
Als Hauptverbreitungsweg der Quaggamuschel gelten Freizeitschiffe: Die Muschel kann am Rumpf, im Motor oder in feuchtem Zubehör haften bleiben und so in neue Gewässer gelangen. Das Amt empfiehlt eine gründliche Reinigung mit Hochdruck und das Spülen der Kühlleitungen mit Heisswasser.
Gesetzliche Massnahmen gegen die Muschelinvasion
Der Kanton Freiburg prüft aktuell gesetzliche Massnahmen wie eine Melde- und Reinigungspflicht, wie sie in mehreren Kantonen bereits besteht. Denn die wirtschaftlichen und ökologischen Folgen eines Befalls wären erheblich, rief das Amt für Umwelt in Erinnerung.
Die Quaggamuschel verstopfe Trinkwasser- und Kühlwasserleitungen und verursache Schäden in Millionenhöhe. Ihre schnelle Fortpflanzungsfähigkeit führe zu ökologischen Veränderungen in den Seen und beeinträchtige die Berufsfischerei.