Joe Biden ist laut US-Medien der 46. Präsident der Vereinigten Staaten. Donald Trump wollte das Resultat zunächst nicht anerkennen.
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Donald Trump ist mit dem Wahlergebnis alles andere als zufrieden. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden ist laut US-Medien der 46. Präsident der Vereinigten Staaten.
  • Die Wahl sei noch lange nicht vorbei, so der Amtsinhaber Donald Trump.
  • Schwiegersohn Jared Kushner hat sich an Trump gewendet, er solle die Wahl anerkennen.

Das Rennen ist entschieden: Joe Biden hat die Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewonnen. Während viele feiern, wütet Amtsinhaber Donald Trump gegen seinen Herausforderer und dessen Sieg.

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Mehrfach betonte Donald Trump am Samstag, er sei der richtige Gewinner und warf Wahlmanipulation vor. Hat er sich mittlerweile beruhigt?

Den Anschein erwecken lässt Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Wie CNN aus zwei Quellen erfahren hat, hat sich Kushner an Trump gewandt, um die Wahl anzuerkennen.

Zudem berichtet die Nachrichtenagentur AP, ein Mitarbeiter habe die Akzeptanz ebenfalls in Aussicht gestellt. «Der Präsident wird die Ergebnisse einer freien und fairen Wahl akzeptieren», soll dieser gesagt haben.

Donald Trump tobt auf Twitter

Gut eine Stunde vor dem Sieg Bidens meldete sich Donald Trump via Twitter zu Wort. Den Sieg beanspruchte er zu dieser Zeit noch für sich selbst. Den Erfolg von Biden will Trump nicht anerkennen. «Die einfache Tatsache ist, dass diese Wahl noch lange nicht vorbei ist», teilte der republikanische Amtsinhaber am Samstag mit.

«Wir alle wissen, warum Joe Biden sich voreilig fälschlicherweise als Sieger ausgibt und warum seine Medienverbündeten versuchen, ihm zu helfen: Sie wollen nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt», erklärte Trump. «Joe Biden ist nicht als Sieger irgendeines Staates bestätigt, ganz zu schweigen von den stark umkämpften Staaten.»

Wenige Stunden später haute er erneut auf Twitter in die Tasten. In Grossbuchstaben wütete er, dass die Wahlbeobachter nicht in die Zählräume gelassen wurden, und dass Millionen von Wahlzetteln an Leute geschickt worden seien, die diese nie verlangt hätten.

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Donald Trump behauptet erneut, dass die Präsidentschaft von ihm gestohlen wurde. - Screenshot Twitter / @realDonaldTrump

Twitter markierte diesen Tweet bereits. Die Vorwürfe über Wahlbetrug verbreitet er seit Wochen, ohne Beweise vorzulegen.

Trump kündigte juristische Schritte an

Trumps Aussagen haben zunächst keinerlei rechtliche Auswirkungen, sie markieren aber eine Zuspitzung des politischen Streits um die Wahl. Trump hat in mehreren Bundesstaaten bereits juristische Schritte gegen die Ergebnisse oder die weitere Auszählung abgegebener Stimmen eingeleitet.

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Joe Biden ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten. - Keystone

Er stellt sich als Opfer systematischen Wahlbetrugs dar, ohne stichhaltige Beweise für seine Behauptungen vorzulegen. Er hat bereits angekündigt, sich mit einer ganzen Serie von Klagen gegen eine Niederlage zu wehren.

Biden gewinnt – Trump gönnt sich eine Partie Golf

Während Biden zum Wahlsieger ernannt wurde, vergnügte sich Donald Trump bei einer Partie Golf.

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Donald Trump auf dem Weg zu seinem Golfclub. - AFP

Der Präsident liess sich bei strahlendem Sonnenschein zu seinem Trump National Golf Club in Sterling fahren. Der passionierte Hobby-Golfer verliess damit zum ersten Mal seit dem Wahl-Dienstag das Weisse Haus.

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