Nachdem US-Präsident Biden Donald Trump für den Sturm seiner Anhänger aufs Kapitol vor genau einem Jahr verantwortlich gemacht hat, krebst der Ex-Präsi zurück.
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Ex-US-Präsident Donald Trump steht wegen des Sturms aufs Kapitol scharf in Kritik. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In seiner Rede zum Jahrestag des Kapitol-Sturms hatte Biden Trump verantwortlich gemacht.
  • Nun krebst der republikanische Ex-Präsident auf Twitter zurück.
  • Biden wolle nur von seinen eigenen Fehlern ablenken, so Trumps Botschaft.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat zum Gegenschlag ausgeholt. Zuvor hatte ihn sein Nachfolger Joe Biden für den Angriff auf das Kapitol vor einem Jahr verantwortlich gemacht hat.

Biden zerstöre mit seiner Politik die Vereinigten Staaten. Das schrieb Trump am Donnerstag in einer Mitteilung, die seine Sprecherin Liz Harrington auf Twitter verbreitete.

Am ersten Jahrestag des Angriffs habe Biden den Namen Donald Trump benutzt «in dem Versuch, das Land weiter zu spalten». «Dieses politische Theater soll allein von der Tatsache ablenken, dass Biden völlig und total versagt hat.»

Die USA hätten keine Grenzen mehr, die Corona-Pandemie sei ausser Kontrolle, Amerika sei nicht mehr energieunabhängig. Die Inflation sei ungezügelt, das Militär stecke im Chaos. Und: der US-Abzug aus Afghanistan sei «vielleicht der peinlichste Tag» in der langen Geschichte der USA gewesen, so Trump.

Erneut behauptete der Ex-Präsident ohne jegliche Grundlage, durch Betrug um den Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2020 gebracht worden zu sein.

Biden machte Donald Trump für Kapitols-Sturm verantwortlich

Biden hatte seinen Vorgänger zuvor in einer Ansprache persönlich für die Attacke auf das US-Parlament verantwortlich gemacht. Trumps Namen nannte er dabei nicht. In seiner Rede sprach er lediglich vom «früheren Präsidenten».

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Anhänger von Donald Trump bei der Erstürmung des Kapitols - AFP/Archiv

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 den Kongresssitz in der Hauptstadt Washington erstürmt, um zu verhindern, dass Bidens Wahlsieg vom November 2020 bestätigt wird. Bei dem Angriff kamen fünf Menschen ums Leben.

Die Attacke auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land und sorgte auch international für Entsetzen. Trump hatte seine Anhänger zuvor in einer Ansprache angestachelt.

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