Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Sperre des Kurznachrichtendienstes Twitter in Nigeria begrüsst.
Donald Trump Twitter
Donald Trump lächelt nach einer Wahlkampfkundgebung. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump begrüsst die Twitter-Sperre in Nigeria.
  • «Mehr Länder sollten Twitter und Facebook verbannen», so der ehemalige US-Präsident.

«Mehr Länder sollten Twitter und Facebook verbannen, weil sie keine freie und offene Meinungsäusserung zulassen - alle Stimmen sollten gehört werden», erklärte Trump, dessen Account bei dem Kurznachrichtendienst im Januar gesperrt wurde, am Dienstag (Ortszeit).

Er fügte hinzu: «Vielleicht hätte ich es auch tun sollen, als ich Präsident war.» Facebook-Chef Mark Zuckerberg habe ihn aber immer wieder angerufen, sei zum Abendessen ins Weisse Haus gekommen und habe ihm gesagt, wie grossartig er sei.

Ans Ende seiner Erklärung stellte Trump ein «2024?» - in dem Jahr steht wieder eine Präsidentenwahl in den USA an. Trump kokettiert immer wieder damit, dass er noch einmal für die Republikaner als Kandidat ins Rennen ziehen könnte.

Nigeria sperrt Zugang zu Twitter

Die Regierung des westafrikanischen Staates Nigeria hatte am vergangenen Freitag überraschend angekündigt, für die meisten Menschen im Land den Zugang zu Twitter zu sperren. Zuvor hatte die Plattform einen kontroversen Tweet des nigerianischen Präsidenten Muhammadu Buhari gelöscht und das Konto des Staatschefs für zwölf Stunden suspendiert.

Trump wurde im Januar kurz vor dem Ende seiner Präsidentschaft von Twitter, Facebook und Youtube verbannt. Auslöser war die Erstürmung des US-Kapitols durch seine Anhänger - und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete.

Nigeria Twitter President
Nigerias Präsident Muhammadu Buhari. (Archivbild) - keystone

Ausserdem behauptete er ohne jegliche Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsidentenwahl im November durch Betrug gestohlen worden sei. Er heizte damit die Spannungen an. Auf Twitter folgten Trump mehr als 80 Millionen Nutzer - sein Account war bis zur Sperre sein mit Abstand wichtigster Kommunikationskanal.

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