Biden: Trump soll keine Geheimdienstinformationen mehr bekommen

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USA,

Eigentlich hätte Donald Trump weiterhin Zugriff auf Geheimdienstinformationen. Dies will der neue Präsident Joe Biden nun verhindern.

US-Wahlen
Donald Trump hat die US-Behörden angewiesen, den Prozess zur Amtsübergabe an Joe Biden einzuleiten. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden will verhindern, dass Vorgänger Trump Zugang zu Geheimdienstinformationen hat.
  • Donald Trump könnte geheime Informationen ausplaudern, befürchtet Biden.

Der neue US-Präsident Joe Biden will seinem Vorgänger Donald Trump nicht wie üblich weiterhin Zugang zu vertraulichen Geheimdienstinformationen geben. Trump habe ein «erratisches Verhalten» an den Tag gelegt und könnte geheime Informationen ausplaudern, sagte Biden in einem am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem TV-Sender CBS. Er wolle nicht spekulieren, was passieren könnte, aber Trump brauche die Informationen schlicht nicht mehr, sagte Biden.

«Amerika ist zurück. Die Diplomatie ist zurück», sagte Biden bei einer Ansprache im US-Aussenministerium in Washington. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
«Amerika ist zurück. Die Diplomatie ist zurück», sagte Biden bei einer Ansprache im US-Aussenministerium in Washington. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Präsident betonte, seine Einschätzung sei unabhängig von Trumps Rolle bei der Erstürmung des Kapitols durch dessen Anhänger Anfang Januar.

Interview soll vor Super Bowl ausgestrahlt werden

«Was bringen ihm die Geheimdienstinformationen, welchen Einfluss hat er überhaupt, ausser der Tatsache, dass er sich vertun und etwas sagen könnte?», fragte Biden. Sein Interview mit dem Sender CBS soll im Vorfeld zum Super Bowl am Sonntag ausgestrahlt werden, dem wohl wichtigsten Spiel des Jahres im American Football.

kapitol
Ex-US-Präsident Donald Trump steht wegen des Sturms aufs Kapitol scharf in Kritik. - Keystone

Frühere US-Präsidenten bekommen normalerweise weiterhin vertrauliche Briefings der Geheimdienste. Bevor Trump diese bekommen kann, muss Biden aber zustimmen.

Kritiker hatten Trump vorgeworfen, als Präsident mehrere Male geheime Informationen preisgegeben zu haben. Zudem soll er nach übereinstimmenden US-Medienberichten während seiner Amtszeit nur geringes Interesse an den dicht mit Informationen gespickten Briefings der Geheimdienste gezeigt haben. Die Unterrichtungen waren zuletzt nur noch selten auf seinem öffentlichen Terminkalender vermerkt, bei Biden sind sie es fast täglich.

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