Ex-Diplomat vermutet: Alaska-Gipfel scheiterte an Missverständnis

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

USA,

In Alaska konnte Trump keine Lösung für den Ukraine-Krieg finden. Offenbar wurde auch ein Missverständnis zum Verhängnis.

Alaska Trump
In Alaska traf Trump sich mit Putin – doch eine Lösung konnte man beim Gipfel keine finden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ex-Diplomat sagt: Ein Missverständnis führte zum Scheitern des Alaska-Gipfels.
  • Die USA hätten Russlands Absichten nicht verstanden.
  • Trumps Sondergesandter sei möglicherweise von Putin ausgenutzt worden.

Ein ehemaliger Diplomat vermutet, dass die USA die Absichten Russlands missverstanden haben. Dieses Missverständnis habe zum Scheitern des Gipfels zwischen Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin geführt.

Die Theorie stammt von Daniel Fried, früherer US-Botschafter in Polen und nun Mitarbeiter des Thinktanks Atlantic Council. Er glaubt, dass die USA aufgrund von Informationen ihres Sondergesandten Steve Witkoff von falschen Voraussetzungen ausgingen, wie «Focus» berichtet.

Vor dem Treffen der beiden Staatschefs waren viele Diplomaten und Insider optimistisch. Normalerweise werden solche hochrangigen Gipfeltreffen erst dann angesetzt, wenn auf Arbeitsebene bereits Fortschritte erzielt wurden.

Fried erklärt das Scheitern des Gipfels mit einer möglichen Fehlinterpretation seitens der Amerikaner: Sie hätten im Vorfeld Verhandlungsbereitschaft bei den Russen wahrgenommen – eine Annahme, die sich als falsch herausstellte. Diese Vermutung basiert laut Fried auf einem Treffen zwischen Witkoff und Putin am 6. August in Moskau.

Falsche Einschätzung durch Trumps Sondergesandten

Nach dem Gespräch mit Putin sprach Witkoff von «Fortschritten». Doch diese Fortschritte gab es laut einem Bericht der «Bild» nicht. Der Kreml will weiterhin die fünf ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja, Cherson und die Krim komplett zugesprochen bekommen.

Glaubst du, Russland und die Ukraine schliessen bald Frieden?

Es ist unklar, ob das Missverständnis des Gesprächs zwischen Putin und Witkoff auf einen Fehler zurückzuführen ist. Ebenso bleibt offen, ob es eine bewusste Täuschung Putins war. Einige europäische und amerikanische Diplomaten vermuten laut «NBC News», dass Putin die Unerfahrenheit Witkoffs ausgenutzt hat.

Witkoff ist eigentlich Anwalt und Immobilieninvestor. Ende 2024 wurde er von Trump zum Sonderbeauftragten ernannt. Nachdem zahlreiche Mitarbeiter des Aussenministeriums entlassen wurden, beklagen Diplomaten einen grossen Verlust an aussenpolitischer Kompetenz in den USA.

Kommentare

User #2505 (nicht angemeldet)

wieso wollte deutschland trump schaden vor seiner wahl zum presidenten 🤣🤣 die gleichen wollten auch putin und russland schaden zufügen 🤣 das ist der bumerang

User #3130 (nicht angemeldet)

Wer hat den 1629 von der Leine gelassen?

Weiterlesen

Selenskyj
11 Interaktionen
Treffen in Alaska
a
360 Interaktionen
Putin-Treffen
Putin
34 Interaktionen
Frist läuft ab

MEHR IN NEWS

Flugverkehr Vilnius
5 Interaktionen
Wegen Ballons
Appenzell
Appenzell
London Festnahmen
1 Interaktionen
Palästina-Demo
Polen Sturmflut
4 Interaktionen
Sturmtief «Amy»

MEHR AUS USA

Nicole Kidman
32 Interaktionen
Enthüllt!
Star Wars Remake
1 Interaktionen
Star Wars Remake
Jennifer Lopez
24 Interaktionen
Scheidung von Affleck
elon musk
18 Interaktionen
«Für die Gesundheit»