Sich beim Gassigehen im Chat verlieren, während der Hund im echten Leben tobt? Schenken Sie Ihrem Vierbeiner mehr Aufmerksamkeit. Er wird's Ihnen danken!
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Ablenkung und zu lange Leinen können beim Gassigehen zur gefährlichen Mischung werden – besonders an belebten Orten. - Christin Klose/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hundebesitzer sollten beim Gassigehen nur einem Aufmerksamkeit schenken: ihrem Tier.
  • Das beugt Konflikten mit anderen Tieren vor und stärkt die Bindung von Tier und Besitzer.
  • Neue Spazierrouten, Spiele oder Training geben der gemeinsamen Auszeit echten Mehrwert.

Noch fix eine Nachricht schreiben, während Bello sich austobt: Für Hundebesitzer mag die Gassirunde eine gute Gelegenheit sein, ein paar Dinge auf dem Handy zu erledigen.

Doch das birgt Konfliktpotenzial und kann gefährlich werden. Darauf weist die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hin.

Ist der Hundehalter am Telefon abgelenkt und lässt die Leine zu lang, können Jogger oder Radfahrer beispielsweise leicht darüber stürzen.

Und auch von einem unbeaufsichtigten Hund angesprungen zu werden, dürften viele Passanten nicht besonders lustig finden. Da mag der Vierbeiner noch so freundlich sein.

Gassigehen ist Auszeit – auch für den Hundebesitzer

Wer mit Hund unterwegs ist, sollte deshalb statt aufs Smartphone besser nur auf eines schauen, nämlich auf den Hund. Und diesen, wann immer es nötig ist, zu sich rufen und anleinen.

Das gelte etwa dann, wenn man sich Kindern oder Spielplätzen nähere oder auf andere, angeleinte Hunde zulaufe, rät Sarah Ross, Heimtier-Expertin bei Vier Pfoten.

Ausserdem: Die Hunde nicht einfach miteinander in Kontakt kommen lassen. Schliesslich verträgt sich nicht jeder mit anderen Tieren.

Wald Spaziergang Hund Besitzer
Ein Hund ist immer ein Grund für einen Spaziergang im Wald! - Pixabay

Statt den Blick während des Gassigehens aufs Handy zu richten, empfiehlt die Expertin deshalb, den Spaziergang mit dem Hund als Auszeit zu sehen und die frische Luft und gemeinsame Zeit zu geniessen.

Für Abwechslung können dabei regelmässig neue Spazierrouten sorgen – oder in den Gassigang eingestreutes Hundetraining.

Sitz-, Platz-, Bleib- und Komm-Übungen oder auch gemeinsames Balancieren auf Baumstämmen stärken nicht nur die Bindung zwischen Hund und Halter. Ein gut trainierter Hund hört auch besser.

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