Für spektakuläre Unterwasserwelten nimmt man oft weite Reisen auf sich. Bei folgenden Tauchspots lohnt sich der Weg ganz besonders.
Socorro Tauchen
Socorro ist nur via Tauchsafari-Boot von der Pazifikküste Mexikos zu erreichen. Die Fahrt lohnt sich aber. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Obwohl die Schweiz ein Binnenland ist, gibt es hierzulande auffallend viele Tauchfans.
  • Wir haben uns nach den exklusivsten Tauchdestinationen in den Weltmeeren erkundigt.

Obwohl der Schweiz das Meer fehlt, gibt des hierzulande viele Tauchbegeisterte. Wir haben uns bei Tauchreiseanbietern nach den aufregendsten Destinationen erkundigt und stellen fünf davon vor.

Cocos Island (Costa Rica) auf der Sea Hunter

Auf dem Hoheitsgebiet Costa Ricas, fast 500 Kilometer vom Festland entfernt, befindet sich die Cocos Island. Weil die Kokosinsel unbesiedelt ist, ist hier ein Safariboot die einzige Option für einen Tauchaufenthalt.

Ein besonderes Erlebnis garantiert die «Sea Hunter». Das ehemalige Versorgungsschiff, 1994 für Tauchkreuzfahrten umgebaut, bietet acht klimatisierte Unterdeck- und zwei Oberdeckkabinen mit eigenem Bad.

Mittlerweile ist die Sea Hunter fast so legendär wie das Tauchgebiet, das sie ansteuert.

Sea Hunter Tauchferien
Die «Sea Hunter», ein ehemaliges Versorgungsschiff, wurde 1994 speziell für Tauchkreuzfahrten umgebaut. - Manta Reisen

In den Gewässern um die Kokosinseln kann man sogar mit einem U-Boot auf bis zu 400 Meter Tiefe abtauchen. Die Lebewesen, die man trifft, seien teilweise kaum erforscht, sagt Tina Fallegger vom Schweizer Tauchreise-Spezialisten Manta Reisen.

Ausserdem bietet dieser abenteuerliche Flecken Ozean eine ungeheure Artenvielfalt und eine enorme Dichte an Hai-Arten.

Und als wäre das nicht genug, sprudeln von den grünen Felsklippen der Kokosinseln auch noch pittoreske Wasserfälle ins Meer.

Socorro im Ostpazifik – nur per Safariboot

Mantarochen, Hammerhaie, Delfine – und manchmal sogar Buckelwale. Rund um die zungenbrecherischen Revillagigedos-Inseln lässt es sich mit den ganz Grossen des Pazifiks tauchen. Doch das muss man sich zuerst einmal verdienen.

Socorro ist ebenfalls nur via Tauchsafari-Boot von der Pazifikküste Mexikos zu erreichen. «Die Überfahrt dauert rund 30 Stunden, davon lohnt sich aber jede Sekunde» schwärmt Daniel Schmid, Geschäftsführer der TSK Tauchschule.

Truk (Chuuk) Lagoon, Mikronesien – Unterwasserfriedhof voller Leben

Ein richtiggehendes Eldorado für Fans von Wracks befindet sich in Mikronesien, rund 4000 Kilometer südöstlich der Philippinen. Frachtschiffe, U-Boot-Abfangschiffe, Flugzeuge, ein U-Boot und ein Zerstörer: bei den über 60 Wracks kann man sich kaum sattsehen.

Und das Beste daran: der riesige Unterwasserfriedhof ist mit seiner Fülle an Meerestieren voller Leben. Truk Lagoon gilt in Tauchkreisen als bester Wracktauchplatz der Welt.

«Bei Sichtverhältnissen von bis zu 40 Metern, und einer Wassertemperatur von 29 Grad, ein absolutes Tauchparadies», findet Daniel Schmid. Eines, das ebenfalls nur per Safariboot erkundbar ist.

Savu South Alor Resort, Indonesien

Auf Tauchgängen abgelegene Unterwasserwelten entdecken, sonst aber lieber festen Boden unter den Füssen haben? Auch das ist möglich.

Eine besondere Perle ist das neu eröffnete Savu South Alor Resort in Indonesien. Die Schweizerin Liliane Hennicke und ihr Mann Johannes haben sich auf einem abgeschiedenen Atoll den Traum eines eigenen Tauchresorts verwirklicht.

Savu South Alor Resort
Im Savu South Alor Resort in Indonesien hat man das Meer bereits beim Aufwachen im Blick. - zVg

Im Resort wir nach ökologischen Grundsätzen gearbeitet, es ist vollständig solarbetrieben wird und verfügt über eine eigene Bio-Farm.

Speziell ist auch, dass die umliegende Tauchregion noch kaum erforscht ist. «Das bedeutet, dass auch die Gäste vor Ort sogenanntes «Explore Diving» erwartet», erläutert Tina Fallegger von Manta Reisen.

Gemeint ist das Entdecken, aber auch das benennen von neuen Tauchplätzen. Die sieben grosszügigen, mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Bungalows versprechen Inselträume wahr werden zu lassen.

Und: mit etwas Glück, trifft man sogar direkt am Hausriff auf vorbeischwimmende Blauwale. Alles schon vorgekommen.

Raja Ampat, Indonesien – Kronjuwel der Korallenriffe

Ebenfalls zu Indonesien gehört der Archipel Raja Ampat. Die besondere geologische Lage – vier Kontinentalplatten treffen zusammen – beschert dem Tauchmekka eine rekordverdächtige Artenvielfalt und spektakuläre Korallenriffe.

Von den über 1500 Inseln, aus denen das Archipel besteht, sind die meisten völlig unberührt. Andere wiederum beheimaten exklusive Eco-Resorts – wie etwa das Papua Paradise Eco Resort oder die Maharaja Eco Dive Lodge.

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