Kommunikation & Komfort: Fürs Homeoffice richtig ausgerüstet
Die richtige Ausstattung ist unverzichtbar für eine gute Arbeit im Homeoffice. Hier sind die wichtigsten Tipps.

Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als jede dritte berufstätige Person arbeitet gelegentlich von zu Hause aus.
- Die Zahl der Stellenangebote, die Homeoffice ermöglichen, bleibt hoch.
Die Arbeit von zu Hause aus, auch Homeoffice genannt, erfreut sich auch nach der Covid19-Pandemie grosser Beliebtheit. Laut offiziellen Daten des Bundesamtes für Statistik arbeiten 36,9 Prozent der Bevölkerung zumindest gelegentlich von zu Hause aus.
Für viele ist das Homeoffice sogar eine Art Dealbreaker geworden: Wird ihnen keine Möglichkeit, zumindest hybrid zu arbeiten, angeboten, kommt die Stelle nicht infrage. Und niemand will in Zeiten des Fachkräftemangels potenzielle gute Bewerberinnen und Bewerber vergraulen. Nach einem Bericht des SRF ist die Zahl der Stellenangebote mit Homeoffice oder hybrider Arbeit daher auch so hoch wie noch nie.
Das Homeoffice richtig einrichten
Konzentriertes Arbeiten und effektive Kommunikation sind jedoch nur an einem wirklich dafür vorgesehenen Arbeitsplatz möglich. Mit dem Laptop am Küchentisch sitzen, während die Kinder durch die Wohnung toben, ist keine so gute Idee. Es muss dabei nicht unbedingt ein separates Arbeitszimmer sein, auch wenn dieses ideal ist.

Meist reicht schon eine Arbeitsecke im Wohnzimmer mit einem guten Schreibtisch. Sie kann zusätzlich optisch vom Rest des Zimmers abgetrennt werden, zum Beispiel mit einem halbhohen Raumtrennerregal. In diesem können auch gleich Aktenordner, Bücher und andere Dinge verstaut werden. Die obere Abstellfläche eignet sich für Peripheriegeräte wie den Drucker.
Ein höhenverstellbarer Schreibtisch fördert die Gesundheit, indem er es ermöglicht, zeitweise im Stehen zu arbeiten. Abgerundet wird die gute Ausstattung von einem ergonomischen Schreibtischstuhl. Dieser schont den Rücken beim längeren Sitzen. In einem separaten Arbeitszimmer kann eine zusätzliche Sitzecke eingerichtet werden: Bei längeren Telefonaten oder bei Lektüre ist dann der Wechsel in einen Sessel oder aufs Sofa möglich und damit eine andere Haltung.
Licht im Homeoffice
Tagsüber wirkt natürliches Licht belebend und erfrischend. Der Schreibtisch sollte idealerweise so stehen, dass der Blick von dort durch das Fenster fällt. Kurze Bildschirmpausen, bei denen er in die Ferne schweift, entspannen die Augen. Allerdings sollten keine direkten Sonnenstrahlen von aussen auf den Schreibtisch fallen und blenden.

In den trüben Wintermonaten ist eine helle Beleuchtung wichtig. Diese beugt Müdigkeit und Konzentrationsstörungen vor. Empfehlenswert ist eine Stehlampe in der Arbeitsecke oder eine Pendellampe, die über dem Schreibtisch hängt. Ergänzt wird diese von einer kleineren Schreibtischlampe zur punktgenauen Beleuchtung von Schriftstücken und ähnlichem.
Kommunikation richtig planen
Die meisten Menschen bleiben auch im Homeoffice mit ihrem Unternehmen verbunden. Ganz wichtig ist darum eine leistungsfähige, stabile Internetverbindung. Ebenso zentral ist ein Anbieter mit einem schnell erreichbaren, persönlichen Kundenkontakt. Bedeutet: Bei einem Problem steht ein Ansprechpartner – und nicht etwa eine KI – zur Seite.
Am stabilsten ist die Verbindung, wenn der Computer mit einem Netzwerkkabel direkt mit dem Router verbunden wird. Dann bricht die Verbindung weniger leicht ab. Ist das nicht möglich, sollte das WLAN-Signal stark genug sein.
Tipps dazu:
• Den Router möglichst zentral in der Wohnung platzieren.
• Keine grossen Metallgegenstände direkt daneben stellen.
• Bei sehr grossen Wohnungen können zusätzliche WLAN-Geräte helfen.
Der eigene Laptop oder Computer muss gut geschützt sein. Für die Einwahl ins Firmennetzwerk kann ein VPN erforderlich sein. Der Netzwerkadministrator des Unternehmens kann dabei behilflich sein.

Für den direkten Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen benutzen viele Firmen heute Programme, mit denen man chatten, telefonieren und Videokonferenzen machen kann. Dazu gehören zum Beispiel Microsoft Teams oder Zoom.
Zum Telefonieren kann entweder eine VoIP-Lösung eingerichtet oder ein zusätzliches Smartphone verwendet werden. In der Regel stellt das Unternehmen ein berufliches Smartphone für die Kommunikation.
Auf keinen Fall sollte das eigene private Smartphone für die geschäftliche Kommunikation verwendet werden: Dies macht es fast unmöglich, abends richtig abzuschalten, wenn noch immer geschäftliche Anrufe, Nachrichten und Mails eingehen.
Kommunikation: Weitere Tipps für das Homeoffice
Das Homeoffice soll komfortabel wirken, sich aber doch vom häuslichen Bereich abgrenzen. So kann es beispielsweise mit einigen Grünpflanzen und mit gerahmten Bildern an den Wänden aufgefrischt werden.
Allerdings sollte es nicht mit zu vielen Fotos aus dem Privatleben verziert werden. Oft sind zu viele Fotos eine Quelle der Ablenkung.

Auch andere Dinge zur Freizeitgestaltung gehören nicht ins Homeoffice. So mag es verführerisch sein, den Fernseher in Sichtweite zu haben und nie mehr Sportübertragungen tagsüber zu verpassen. Doch letztendlich stören diese die Konzentration enorm. Auch die private Lektüre sollte im Regal nicht mit Fachliteratur vermischt werden.
In einem kleinen Wohnzimmer ist der Sekretär eine schöne Alternative zum Schreibtisch: Die hochgeklappte Tischplatte spart nicht nur Platz, sondern signalisiert auch optisch, dass der Arbeitstag zu Ende ist.















