Kommunikation: So viel Daten und Akku verbrauchen diese Apps

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Ob Kommunikation mit Freunden, Videostreaming oder kurze Spiele: All diese Tätigkeiten zehren am Akku des Smartphones und verbrauchen Daten.

Kommunikation
Die Nutzung unseres Handys und dessen Apps verbraucht unterschiedlich viel Akku und Datenvolumen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Durchschnitt verbrauchen Smartphone-Nutzer sechs GB mobile Daten pro Monat.
  • Die meisten Menschen kommen ohne Aufladen ihres Smartphones durch den Tag.

Das Smartphone ist aus dem Leben der Schweizer Bevölkerung nicht mehr wegzudenken. Laut Bundesamt für Statistik sind die Schweizerinnen und Schweizer sogar europaweit führend (gemeinsam mit Norwegen): 99 Prozent der Menschen zwischen 16 und 74 Jahren haben 2023 das Internet auf einem mobilen Gerät genutzt. Der EU-Durchschnitt lag bei nur 90 Prozent.

Nutzen Sie Ihr Handy oft?

Mobiles Internet frisst Daten

Die immer weiter steigende mobile Internetnutzung führt zu entsprechend hohem Datenverbrauch. Dieser hat 2024 laut einer Analyse von Galaxus Mobile bei durchschnittlich 5,77 Gigabyte pro Monat gelegen. Jüngere Menschen erreichen dabei locker das doppelte und dreifache, während sich die über 60-Jährigen mit unter zwei Gigabyte eher zurückhalten.

Kommunikation
Kommunikation: Der Verbrauch von Datenvolumen ist bei der Nutzung von mobilem Internet ein relevantes Thema. - Depositphotos

An der Spitze des Datenverbrauchs liegen wenig überraschend Streamingportale wie Youtube und Netflix. Wer beispielsweise auf dem Heimweg von der Arbeit eine Folge der Lieblingsserie im Zug streamt, ist schnell zwei bis drei GB los.

Noch höher ist der Datenverbrauch bei einer HD/4K-Auflösung. Auch über Reels und andere kurze Videos auf Tiktok, Instagram & Co. lassen sich auf diese Art schnell ganze Gigabytes an mobilen Daten verbrennen.

Social Media und andere Kommunikation als Datenfresser

Von unterwegs mit Freundinnen und Freunden in Verbindung bleiben, geht ebenfalls zu Lasten des Datenvolumens. An der Spitze liegt dabei natürlich die Kommunikation per Video: Direkte Gespräche per Facetime oder Whatsapp, sowie der Austausch von kurzen Videos über Kanäle wie Tiktok, Instagram und Discord. Wer es dagegen beim Übermitteln von Fotos belässt, erreicht kaum mehr als 50 bis 100 MB.

Social Media
Die Nutzung von Social Media kann den Akku stark schwächen. - Depositphotos

Wer unterwegs Datenvolumen sparen will, hat mehrere Möglichkeiten: So kann in den Einstellungen Autoplay deaktiviert werden: Damit werden Reels und Videos nicht automatisch abgespielt, sondern nur auf Wunsch. Dies verhindert nicht nur endloses gelangweiltes Scrollen, sondern auch unerwünschten Datenverbrauch durch lästige Werbung.

Datenverbrauch durch Gaming und Musik

Neben Streaming und der Kommunikation per Video kann auch Gaming beim Datenverbrauch ordentlich zuschlagen. Dies hängt jedoch stark vom Spiel und der jeweiligen App ab. Wer sich in der Bahn bei Candy Crush oder Mah-Jongg die Zeit vertreibt, verbraucht weit weniger Daten als bei temporeichen Actionspielen. Diese müssen durch ständige Szenenwechsel immer wieder Daten nachladen.

Gaming
Beim Gaming kann der Datenverbrauch sehr hoch sein. - Depositphotos

Musikstreaming nimmt sich dagegen vergleichsweise bescheiden aus. Selbst in höchster Qualität verbraucht ein gestreamtes Album lediglich 100 bis 150 MB Daten. Allerdings kann Musik ordentlich am Datenvolumen zehren, wenn sie stundenlang im Hintergrund läuft. Gerade zu Hause sollte darauf geachtet werden, dass sich das Smartphone ins heimische WLAN einloggt und darüber Musik (und auch Videos) streamt.

Gut zu wissen: Viele Apps verbrauchen auch Daten, wenn sie scheinbar inaktiv sind. Sie empfangen immer wieder neue Daten, um sich zu aktualisieren und entsprechende Meldungen und Push-Nachrichten zu schicken. Soll das Datenvolumen geschont werden (zum Beispiel, wenn es kurz vor Monatsende fast aufgebraucht ist), sollten diese Apps manuell deaktiviert werden.

Kaum Verbesserung bei der Akku-Laufzeit

Intensive Apps wie Streamingportale und Social Media belasten natürlich auch den Akku stärker als einfache Anwendungen. Und auch hier gilt: Weil viele Apps immer wieder im Hintergrund die Kommunikation zu ihren Servern aufnehmen, belasten sie unsichtbar den Akku. Muss die Batterie geschont werden, sollten sie ebenfalls manuell deaktiviert werden.

Handy
Die Handys werden zwar immer besser, doch die Akkulaufzeit bleibt meist gleich. - Depositphotos

Trotz aller Fortschritte hat sich an der Laufzeit der Akkus in den letzten Jahren kaum etwas geändert. Eine längere Lebensdauer wird durch die permanent steigende Belastung immer wieder zunichtegemacht. Die meisten Menschen schaffen es immerhin mit einer Batterieladung durch den Tag: Morgens wird das aufgeladene Smartphone eingesteckt und abends zu Hause wieder aufgeladen.

Intensivnutzer müssen dagegen oft nach sieben, acht Stunden schon wieder den Akku aufladen. Dies tun sie bevorzugt im Büro oder in schulischen Einrichtungen (sofern es dort erlaubt ist). Auch Powerbanks erfreuen sich grosser Beliebtheit, damit die Kommunikation mit der Welt gewährleistet bleibt.

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