Finanzen Bern: Welcher Anlagetyp sind Sie?
Ob Altersvorsorge, Eigenheim oder einfach so: Wenn Sie Ihr Geld anlegen wollen, sollten Sie sich für eine Anlage entscheiden, die zu Ihnen passt.
Das Wichtigste in Kürze
- Für viele Geldanleger ist Sicherheit das wichtigste Kriterium.
- Bei diversen Anlagen sind auch steuerliche Aspekte zu berücksichtigen.
Die Schweizer Bevölkerung legt gerne den einen oder anderen Franken für schlechte Zeiten zurück. Die meisten legen das Geld für unvorhergesehene Ausgaben zurück. Jüngere Menschen sparen ausserdem häufig für ein Eigenheim.
Die Sparsumme kann sich dabei durchaus sehen lassen: Im Schnitt bleiben laut einem Bericht des SRF monatlich 1546 Franken zum Sparen übrig. Doch wohin mit dem Geld?
Finanzen Bern: Geld anlegen für Sicherheitsbewusste
Der Klassiker in der Schweiz in das Sparbuch. Vor allem Menschen mit hohem Sicherheitsbedürfnis entscheiden sich dafür: Das Geld ist vor Verlusten geschützt und Sie können jederzeit darauf zugreifen.
Diese Form der Geldanlage eignet sich vor allem für den Notbatzen, mit dem Sie unvorhergesehene Ausgaben bezahlen können. Dazu zählen zum Beispiel defekte Haushaltsgeräte, die neu gekauft werden müssen, oder teure Reparaturen.
Als Faustregel für den Notbatzen gelten zwei bis drei Nettogehälter. Mehr sollten Sie möglichst nicht auf dem Sparbuch anlegen, da dieses in Zeiten der Niedrigzinsen kaum Rendite bringt.
Bessere Optionen für sicherheitsorientierte Sparerinnen und Sparer sind unter anderem Kassenobligationen und Festgeld. Bei diesen vereinbaren Sie über die gesamte Laufzeit einen festen Zinssatz. Je länger die Laufzeit, umso besser die Zinsen.
Der Nachteil: Während der Laufzeit können Sie auf dieses Geld nicht zugreifen. Wählen Sie diese Anlageform für Finanzen Bern, die Sie über längere Zeit nicht brauchen. Planen Sie in fünf Jahren den Kauf einer Immobilie, können Sie einen Teil Ihrer Ersparnisse über fünf Jahre als Festgeld anlegen.
Finanzen Bern: Anleger mit etwas Mut zum Risiko
Wer nichts wagt, gewinnt auch nicht: Diese Devise gilt auch für Ihre Finanzen in Bern. Der sogenannte ausgewogene Anlegertyp setzt auf stabiles, moderates Wachstum seiner Geldanlage. In diesem Fall greifen Sie am besten zu breit gestreuten Fonds: Selbst wenn ein oder zwei Wertpapiere schlecht performen, werden die Verluste von anderen gut laufenden Wertpapieren ausgeglichen.
Ihre Bank berät Sie gerne zu verschiedenen Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds). Aktiv gemanagte Fonds werfen meist bessere Renditen ab, kosten Sie aber auch höhere Gebühren und sind mit einem höheren Risiko behaftet. ETFs werden auch passiv gemanagte Fonds genannt. Sie bilden einen bestimmten Index nach und wollen auch keine höheren Renditen erzielen.
Beide Investitionsformen eignen sich, wenn Sie ein wenig Mut zum Risiko haben und das Geld über lange Zeit anlegen können. Sollte es einmal zu einem Absturz der Börse kommen, können Sie Ihre Fonds und ETFs so lange halten, bis sie sich wieder erholt hat. Diese Anlageform ist nicht geeignet, wenn Sie das Geld innerhalb der nächsten Jahre brauchen.
Voll ins Risiko: Der spekulative Anlegertyp
Sie können es sich leisten, auch einmal mehrere tausend Franken zu verlieren und haben starke Nerven? Dann sind spekulative Geldanlagen eine gute zusätzliche Option zu konservativen Anlageformen: Kaufen Sie zum Beispiel Aktien von jungen Unternehmen und Start-ups, denen Sie eine grosse Zukunft zutrauen: Wird das Unternehmen erfolgreich, profitieren Sie mit. Geht es dagegen pleite, ist Ihr Geld weg.
Eine noch recht junge, hochspekulative Form der Geldanlage sind Kryptowährungen. Diese verzeichnen teilweise ein atemberaubendes Wachstum, können aber auch enorm abstürzen. Hier brauchen Sie besonders starke Nerven und ein glückliches Händchen, um zum richtigen Zeitpunkt ein- und auszusteigen.
Steuerliche Aspekte nicht vergessen
Unabhängig davon, ob Sie ein sicherheitsbedürftiger oder spekulativer Anlegertyp sind: Beachten Sie bei der Wahl der Geldanlage auch weitere Aspekte. Wollen Sie zum Beispiel für die Altersvorsorge sparen, sollten Sie ein Produkt wählen, das zur Säule 3a gehört: Damit können Sie die monatlichen Einzahlungen von den Steuern absetzen.
Denken Sie ausserdem, dass Renditen das steuerbare Vermögen erhöhen. Rechnen Sie also gut durch, ob sich eine eher kurzfristig geplante Anlage überhaupt lohnt. Möglicherweise ist es effizienter, wenn Sie die Anlage längere Zeit halten.
