Finanzen Bern: Welche Vorsorgelösungen bieten Banken an?
Angesichts der hohen Lebenserwartung gewinnt die private Altersvorsorge an Bedeutung – dabei steht Ihnen die Bank als verlässlicher Partner zur Seite.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Altersvorsorge in der Schweiz stützt sich auf drei Säulen.
- Um Rentenlücken zu schliessen, setzen viele auf die private Vorsorge.
Die Altersvorsorge in der Schweiz basiert auf einem Drei-Säulen-System. Die erste Säule bildet die staatliche AHV, die allen Schweizerinnen und Schweizern zusteht.
Sie deckt den Grundbedarf ab. In die zweite Säule, die sogenannte Pensionskasse, zahlen alle Berufstätigen ein. Damit soll sichergestellt werden, dass der Ruhestand auskömmlich ist.
Die private Vorsorge in der Schweiz
Aufgrund der demografischen Entwicklung kommt es jedoch immer häufiger zu Rentenlücken. Das bedeutet, dass die Renten aus AHV und Pensionskasse nicht mehr 100 Prozent des früheren Einkommens ausmachen. Pensionäre müssen sich deshalb einschränken – oder die Rentenlücke mit privater Vorsorge schliessen.

Die private Vorsorge bildet somit die dritte Säule des Schweizer Systems. Aktuellen Daten zufolge nutzen bereits 70 Prozent der Schweizer Haushalte die private Vorsorge, um die befürchtete Rentenlücke zu schliessen.
Vorsorgepläne für Ihre Finanzen in Bern
Auf der einen Seite gibt es die gebundene Vorsorge (Säule 3a). Banken bieten hierfür spezielle Konten mit einem Vorzugszins an. Weil Einzahlungen auf dieses Vorsorgekonto steuerlich begünstigt sind, ist der jährliche Einzahlungsbetrag auf einen gesetzlich festgelegten Höchstbetrag begrenzt.

Alternativ gibt es auch spezielle Fonds. Der Vorteil einer Investition an den Aktienmärkten ist die im Vergleich zum klassischen Sparkonto höhere Rendite.
Die Finanzmarktaufsicht Finma stellt mit ihren Richtlinien sicher, dass die Banken ihren Kunden Risikoinformationen zur Verfügung stellen und transparent agieren. Empfehlenswert sind digitale Apps, mit denen Sie die Entwicklung Ihres Depots tagesaktuell überwachen können.
Finanzen Bern: Die freie Vorsorge der Säule 3b
Ein Nachteil der gebundenen Vorsorge ist, dass Sie nicht zwischenzeitlich auf Ihr Geld zugreifen können. Für Personen, die flexibel über ihr Vermögen verfügen möchten, kann daher die Säule 3b die passendere Alternative sein.
Hierbei erfolgt die Einzahlung auf ein herkömmliches Sparkonto – allerdings ohne steuerliche Vorteile oder bevorzugte Verzinsung. Aufgrund der niedrigen Zinsen sind klassische Sparkonten derzeit jedoch weniger gefragt. Der Leitzins der SNB liegt aktuell bei lediglich 1,25 Prozent. Bei einer Anlage von 50'000 Franken erhalten Sie lediglich 625 Franken Zinsen.

Andere Finanzinstitute halten zudem Lebensversicherungen oder ähnliche Produkte bereit. Damit sichern Sie einerseits Ihre Familie im Fall Ihres vorzeitigen Ablebens ab. Zum anderen sparen Sie Kapital an, das Sie später zur Erfüllung von Wünschen verwenden können. Beispielsweise für einen Hausausbau, ein tolles Auto oder eine Weltreise.