Finanzen Bern: Wie Banken Unternehmer in Krisenzeiten unterstützen
Kapitalbeschaffung ist in unsicheren Zeiten schwierig – doch Banken können unterstützen. Wie, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze
- Banken unterstützen Unternehmen in erster Linie mit Krediten.
- Absicherungsmöglichkeiten wie Akkreditive verringern das Risiko.
Der Schweizer Wirtschaft geht es allgemein gut. Davon profitieren auch die Banken, wie das Bankenbarometer 2024 belegt. So wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 1,3 Prozent und die Banken konnten ihre Rentabilität steigern. Die Schweiz zählt international zu den weltweit führenden Finanzplätzen.
Unsichere Zeiten belasten Unternehmen
Doch auch in einer allgemein guten wirtschaftlichen Lage leiden einzelne Unternehmen immer wieder unter Krisen. Diese können der allgemeinen Lage geschuldet sein, Problemen einer bestimmten Branche oder selbstverursachten Schwierigkeiten. Ausser im letzteren Fall können Banken mit verschiedenen Massnahmen helfen, die Finanzen wieder zu stabilisieren.

Die wichtigste Hilfe ist die unkomplizierte Bereitstellung von Krediten. Mit diesen können Engpässe bei den liquiden Mitteln gut überbrückt werden. Diese entstehen in Krisenzeiten oft unverschuldet, weil Kunden ihre Rechnungen nicht zahlen können. Dies können sowohl Firmenkunden sein, an die die Produkte geliefert werden, als auch Endverbraucher.
Finanzen Bern: Banken fördern Unternehmen mit Krediten
Die wichtigste Hilfe, die Banken Unternehmen anbieten können, sind unkomplizierte Kredite. Hier profitieren gerade ortsansässige Unternehmen und in der Region verwurzelte Kantonalbanken voneinander.
So weiss die Bank, dass ein seit vielen Jahrzehnten heimisches Unternehmen seine Finanzen eigentlich in Ordnung hat. Kommt es aufgrund einer internationalen Wirtschaftslage in finanzielle Schwierigkeiten, wird die Bank ihm auf dieser Grundlage leichter einen Kredit gewähren

Dazu stehen ihr verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Beliebt sind beispielsweise Überbrückungskredite für finanzielle Engpässe und Bürgschaften. Hat das Unternehmen aufgrund gerade getätigter Investitionen bereits hohe Schulden, kann der aktuelle Kredit geändert werden. Je nach individueller Lage kann die Tilgung beispielsweise für eine Weile ausgesetzt oder die Raten angepasst werden.
Externe Hilfe für die Finanzen vermitteln
Die eigene Bank ist natürlich auch gut mit anderen Banken und Finanzinstituten vernetzt. Sie kann je nach Branche und Unternehmen bei der Vermittlung öffentlicher Subventionen und Zuschüsse helfen.
In der Schweiz gibt es zahlreiche langfristige und kurzfristige staatliche Hilfen, doch es ist schwer den Überblick zu behalten. Eine umfangreiche Beratung mit Verweis an die richtigen Ansprechpartner kann für viele Unternehmen ein Rettungsanker in schweren Zeiten sein.

Gerade bei jungen Unternehmen und Start-ups nimmt die Bank ohnehin eine wichtige Vertrauensposition in der Beratung ein. Sie kann Tipps zum richtigen Risikomanagement geben und zu bei der Liquiditätsplanung beraten.
Individuelle Angebote für jedes Unternehmen
Das Hilfsangebot der Bank hängt natürlich von der Unternehmensform ab. Für Firmen, die international agieren, kommt zum Beispiel ein Akkreditiv infrage.
Dieses eröffnet der Käufer bei seiner Bank zugunsten des Käufers. Erst wenn dieser die im Akkreditiv vereinbarten Dokumente vorlegt, nimmt die Bank die Zahlung vor. So kann der Käufer in der Schweiz sicher sein, dass er die vereinbarte Ware erhält. Ist er selbst der Verkäufer, kann er sicher sein, dass er die Zahlung erhält.

Unternehmensgründer und Start-ups leiden darunter, dass sie gerade in schwierigen Zeiten oft keine Kapitalgeber finden oder diese abspringen. Auch hier können Banken helfen, indem sie beispielsweise Venture Capital oder Private Equity vermitteln. Eine positive Bewertung ihrerseits hilft enorm dabei, reiche Investoren zur Finanzierung zu bewegen.













