Welche Gewürze und Aromen verbinden Sie mit Marokko? Food-Blogger Manfred Zimmer kombiniert ein Dutzend davon – und ergänzt das gewisse Etwas.
Eintopf Spitzpeperoni Porree Tomaten
Der marokkanische Eintopf wird mit einem Klecks Kokosjoghurt, Petersilienblättchen und einer eigenen Gewürzkreation getoppt. - Manfred Zimmer/herrgruenkocht.de /dpa-tm
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marokko klingt nach Gewürzen wie Kümmel, Koriander, Oregano und Zimt.
  • Food-Blogger Martin Zimmer hat mit diesen und anderen Zutaten einen Eintopf kreiert.
  • Den exquisiten Touch verleiht die Zugabe von Kokos, als Milch und Joghurt.

Länderküchen erzählen viel von den verschiedenen Völkern und den Menschen. Was ihre Bedürfnisse sind. Was sie bevorzugen.

Was sie mögen. Sie erzählen von der Vegetation, vom Klima und auch von der Kultur.

Ihre Speisen und Zutaten wurden über lange Zeiten immer wieder abgewandelt und verbessert und: in anderen Ländern anders interpretiert. Länderküchen sind völkerverbindend und machen Geschmack auf Neues – buchstäblich.

Markt Marokko Gewürze
Marokkos bunte Märkte regen die Fantasie an – ganz besonders die kulinarische. - Pixabay

Dieser Marokkanische Eintopf stammt aus meiner Fantasie. So wie ich ihn mir vorstelle.

Mit einer eigens zubereiteten Gewürzmischung aus Kreuzkümmel, Schwarzkümmel, Koriandersamen, Curry, Peperoni, getrockneter Chilischote, Oregano und Zimt.

Mit Lauch, Karotten, Kichererbsen, Tomaten, Kidneybohnen und Knoblauch.

Und: Mit Kokosmilch.

Ich glaube, in Marokko würde man schon etwas schmunzeln, aber mit viel Wohlwollen – auch weil ich mich für ihre Küche interessiere. Im Folgenden ein Rezept für zwei Portionen:

Für die Gewürzmischung

2 TL Koriandersamen

2 TL Kreuzkümmelsamen

2 TL Schwarzkümmelsamen

1 geh. TL Peperoni scharf

Gewürze Laden Pyramiden rot orange gelb
Kultur für die Sinne: Das Auge isst mit. - PIxabay

1 TL Currypulver mittelscharf

ca. 2 cm getrocknete Chili (oder je nach Schärfebedürfnis)

1 TL Oregano

1/2 TL Zimt

1/2 TL Salz

Für die Suppe

1 mittelgrosse Zwiebel (ca. 80 g)

1 Knoblauchzehe

200 g Lauch

120 g rote Spitzpaprika

120 g Karotten

240 g gekochte Kichererbsen (aus der Dose)

100 g Kidneybohnen (aus der Dose)

4 EL Olivenöl

10 Cherrytomaten

400 ml Kokosmilch

Für das Topping

2 EL Kokosjoghurt

1 TL von der Gewürzmischung

1 Handvoll Blattpetersilie

Zubereitung

1. Für die Gewürzmischung alle Zutaten zusammen mörsern – oder die Samen mahlen und dann mit den anderen Gewürzen und dem Salz gut vermischen.

Bitte 1 TL der Gewürzmischung zurückbehalten für das Topping.

Holzbrett Löffel Chile Knoblauch Olivenöl
Gewürzmischungen kann man ganz nach eigenen Geschmacksvorlieben auch selber machen. - Pixabay

2. Die geschälte Zwiebel und die Knoblauchzehe in Würfel, den Lauch und die Spitzpaprika in Ringe schneiden.

Die Karotte in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und diese noch einmal vierteln, sodass kleine Stücke entstehen. Die Cherrytomaten halbieren.

3. 1 TL der Gewürzmischung in einen Topf (am besten Gusseisen) geben (ohne Öl) und kurz anrösten.

4. 3 EL Olivenöl zu dem gerösteten Gewürz in den Topf geben. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin andünsten.

5. Die Lauch- und Paprikaringe und die Karottenstücke zusammen mit 2 TL Gewürzmischung dazugeben und alles gut umrühren. Ca. 3 Minuten dünsten lassen.

6. Die Kichererbsen dazugeben. Alles gut umrühren. Wieder 2 Minuten dünsten lassen.

7. Die Tomatenhälften, die Kidneybohnen und 1 EL Olivenöl dazugeben. Wieder ca. 2 Minuten dünsten lassen.

8. Die Kokosmilch dazugeben sowie die übrige Gewürzmischung (bis auf 1 TL für das Topping).

9. Den Topfinhalt gut verrühren und mit dem Deckel obenauf so lange leicht köcheln lassen, bis die Karottenstücke weich sind, aber noch einen schönen Biss haben.

10. Die Blattpetersilie grob hacken. Die Suppe auf die Teller (oder Bowls) verteilen.

Jeweils 1 EL Kokosjoghurt obenauf geben und über diesen die zurückbehaltene Gewürzmischung streuen. Zuletzt die gehackten Blattpetersilienblätter neben den Joghurt streuen.

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