Der neue Ford F150 Raptor: mit Wumms durch die Wüste

Den kleinen Raptor hatten wir im vergangenen Jahr im 360°-Test. Dabei hat er uns in einigen Disziplinen durchaus überrascht. Doch an die Verlockungen seines grossen Bruders auf Basis des Ford F150 hat der Ranger nicht herangereicht. Mit der neuen Version des Ford F150 Raptor wird das sogar noch schwerer.

Sie haben sich ein bisschen Zeit gelassen in Detroit. Denn der Ford F150 ist nun schon seit einiger Zeit in einer neuen Generation auf der Strasse. Doch der Umbau zum Offroad-Renner hat vor allem deshalb gedauert, weil er grundlegend umkonstruiert wurde.

Um den Ford F150 Raptor noch tauglicher für Highspeed-Offorading zu machen, wurde tiergreifend nachgearbeitet. So flog etwa die Hinterachse mit den arachaischen Blattfedern raus. Stattdessen gibt es eine Mehrlenker-Achse mit Schraubenfedern. Sie soll noch stabiler sein als das bisherige Pendant und dabei noch mehr Federweg zulassen.

Auch den Grip soll sie verbessern, vor allem da sie nun 37 Zoll grosse Reifen zulässt. Damit sind Böschungswinkel von 33 Grad vorne und 25 Grad hinten möglich. Der Böschungswinkel des hoch aufbauenden Ford F150 Raptor beträgt stolze 25 Grad.

Damit er derlei Hindernisse auch flott erklimmt wurde der EcoBoost-V6 gründlich überarbeitet. Man darf eine Leistung von gut 470PS und 700Nm erwarten, die per Zehngang-Automatik auf alle Viere übertragen wird. Selbstverständlich sind natürlich sperrbare Differenziale und diverse Fahrprogramme.

Das grösste Geschenk für die Fans hebt sich Ford aber noch ein Jahr auf. Denn erst in 2022 wird der Ford F150 Raptor R ins Rampenlicht fahren. Die noch radikalere und noch robustere Version des Offroaders darf wieder einen V8-Motor tragen. Dem Vernehmen nach wird es der Shelby-Kompressormotor mit 770PS.

Dem Spass ist damit wohl wirklich keine Grenze mehr gesetzt. Dies gilt allerdings auch für die Tankstelle. Vielleicht auch ein Grund, warum der Ford F150 Raptor nicht offiziell in die Schweiz importiert werden wird.