Rafael Nadal kritisiert: Novak Djokovic muss sich impfen lassen

Seit gut drei Wochen ist klar: Novak Djokovic ist kein Freund des Impf-Zwangs. Nun schaltet sich Konkurrent Rafael Nadal in die Diskussion ein.

Links: Rafael Nadal, jubelt. Rechts: Novak Djokovic, gestikuliert. - Keystone // Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen Ende April outet sich Novak Djokovic auf Facebook als Impfgegner.
  • Im Tennissport könnte ein Impfstoff für die Zukunft essenziell sein.
  • Für Rafael Nadal ist dann klar: Auch Djokovic wird sich an die Regeln halten müssen.

Die Tennis-Tour ist offiziell noch bis am 13. Juli 2020 unterbrochen. Ob und wie es dann weitergehen soll, ist noch offen.

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Aufgrund der ganzen Reiserei im Tennissport könnte es in Zukunft ohne Impfstoff gegen das Coronavirus schwierig werden. Wissenschaftler weltweit versuchen eine Lösung zu finden. Ein Gegner davon: Weltnummer eins Novak Djokovic.

Gegen Ende April outet sich der Serbe als Impfgegner. «Ich möchte nicht von irgendjemandem zu einer Impfung gezwungen werden, um reisen zu können. Aber was passiert, wenn es verpflichtend wird? Dann muss ich eine Entscheidung treffen», verrät Nole auf Facebook.

Rafael Nadal steigt in Impfdebatte ein

Nun mischt sich Rafael Nadal in die Diskussion ein. Für den Spanier ist der Fall klar. Wie er gegenüber «La Voz de Galicia» sagt, könne es keinen Impfzwang geben. Wenn man aber zur Tennis-Tour gehöre, müsse man sich an die Regeln halten.

«Wenn die Tour eine Impfung zum Schutz aller vorschreibt, dann muss Djokovic geimpft werden. Genau wie ich. Jeder muss es einhalten», so die Weltnummer zwei.

Rafael Nadal begründet seine Ansichten mithilfe der Doping-Regeln. «Es gibt ja auch andere Vorgaben, etwa Einschränkungen, was Medikamente angeht.» Es gehe einfach darum, die Vorschriften zu befolgen.

Ob den Tennis-Stars tatsächlich Impfungen vorgeschrieben werden, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Die ATP hat sich bisher noch nicht dazu geäussert.