Festnahmen auf Mallorca: Passagiere sorgen für Tumulte im Flieger
Am Flughafen Mallorca eskaliert ein Zwischenfall in einer Air Arabia-Maschine. Neun Passagiere werden festgenommen.

Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Air Arabia war am Donnerstagabend nur für eine Zwischenlandung am Flughafen Mallorca eingetroffen. Der Flieger befand sich auf der Route von Rabat nach Istanbul, als bei einer Passagierin die Wehen einsetzten.
Gegen 20 Uhr sollte die Maschine ihre ursprüngliche Reise fortsetzen. Während sich das Flugzeug bereits auf der Startbahn befand, brachen im Passagierraum jedoch heftige Auseinandersetzungen aus.
Laut «T-Online» eskalierte die Situation, nachdem eine Passagierin aufgestanden war, um sich zu beschweren. Eine Flugbegleiterin wies die Frau an, sich wieder zu setzen, was zu gewalttätigen Reaktionen mehrerer Reisender führte.
Fluggäste sorgen auf Mallorca für Flugabbruch und Polizeieinsatz
Der Pilot sah sich angesichts der chaotischen Zustände im Passagierbereich gezwungen, den Startvorgang sofort abzubrechen. Über Funk meldete er sich beim Tower und forderte dringend die Unterstützung der Sicherheitskräfte an.
Die Guardia Civil rückte umgehend mit mehreren Patrouillen an und betrat die Maschine am Terminal. Nach Gesprächen mit dem Piloten und der Crew nahmen die Beamten sieben Männer und zwei Frauen in Gewahrsam.

Den Festgenommenen wird die Gefährdung der Flugsicherheit vorgeworfen, ein schwerwiegender Straftatbestand im Luftverkehr. Laut «Mallorca Zeitung» konnte die Maschine nach dem Polizeieinsatz ihren Flug fortsetzen, allerdings nicht nach Istanbul, sondern nach Casablanca.
Gerichtstermin und erneute Konflikte
Am Freitag wurden alle neun Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt, verweigerten jedoch einheitlich jede Aussage zu den Vorwürfen. Der Richter liess sie laut «T-Online» unter der Bedingung frei, die Baleareninsel sofort zu verlassen und nicht zurückzukehren.
Bereits beim Verlassen des Gerichtsgebäudes kam es zwischen den freigelassenen Personen zu neuen Auseinandersetzungen. Ein Beteiligter wurde daraufhin erneut festgenommen, was die anhaltenden Spannungen zwischen den ehemaligen Mitreisenden verdeutlichte.












