Ferrari – Teamchef Vasseur gesteht: «Wir sind nicht schnell genug»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Monaco,

Der WM-Zug ist für Ferrari vermutlich schon nach dem ersten Saison-Viertel abgefahren. Teamchef Frederic Vasseur fällt ein unmissverständliches Urteil.

Ferrari Frederic Vasseur Imola
Frederic Vasseur, Teamchef von Ferrari, beim Imola-GP. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari kann auch vor heimischer Kulisse in Imola nicht um den Sieg mitfahren.
  • Die Scuderia kämpft vor allem mit der schwachen Qualifying-Performance.
  • Teamchef Frederic Vasseur blickt mit gedämpften Erwartungen auf Monaco voraus.

Wo steht Ferrari in der Formel 1 nach den ersten sieben Rennwochenenden? Die Bilanz fällt nach dem Heim-Grand-Prix in Imola ernüchternd aus: In der Konstrukteurswertung ist die Scuderia aktuell auf Rang vier. 165 Punkte beträgt der Rückstand auf Klassenprimus McLaren bereits.

Traust du Ferrari in dieser Saison noch die Wende zu?

Und auch in der Fahrerwertung sind Charles Leclerc und Lewis Hamilton bereits abgeschlagen. Dem Monegassen auf Platz fünf fehlen vor seinem Heimspiel im Fürstentum schon 85 Punkte auf WM-Leader Oscar Piastri. Teamkollege Hamilton liegt weitere acht Zähler dahinter auf WM-Rang sechs.

Lewis Hamilton Ferrari Imola
Lewis Hamilton (Ferrari) beim Imola-GP der Formel 1. - keystone

Ein schwacher Trost, dass die Roten Renner am Sonntag in Imola einen durchaus brauchbaren Auftritt ablieferten. Von den Startplätzen elf und zwölf schafften es Hamilton und Leclerc am Ende auf die Plätze vier und sechs. Zumindest Mercedes hatte man am Rennsonntag zudem unter Kontrolle.

Qualifying-Schwäche schmerzt Ferrari

Verpatzt hatte man den Heim-GP aber schon davor – eben mit der miserablen Quali-Leistung. «Das Problem war, dass wir im Qualifying so viel langsamer waren», gibt auch Teamchef Frederic Vasseur zu. «Das Wochenende war schwierig, aber die Schadensbegrenzung war gut.»

Ferrari Leclerc Hamilton Imola
Charles Leclerc (Ferrari) vor Teamkollege Lewis Hamilton beim Imola-GP der Formel 1. - keystone

Das verkorkste Qualifying habe ein besseres Resultat schlicht unmöglich gemacht. «Am Ende müssen wir uns einfach in der Quali-Pace verbessern. Denn wenn man von P11 und P12 startet, ist es viel schwieriger», so Teamchef Vasseur. Das gilt insbesondere auf Strecken wie Imola, wo Überholen besonders knifflig ist.

Ferrari auch in Monaco ohne Siegchancen?

Letztendlich sei der SF-25 einfach nicht der erhoffte Durchbruch in Sachen Performance, so Vasseur. «Ich laube nicht, dass wir das beste Auto haben. Selbst wenn wir im Rennen gut in Form sind, sind wir nicht schneller als die McLaren. Wir sind wahrscheinlich da, aber nicht schnell genug», so seine Bilanz.

Ferrari McLaren Formel 1
Mit Klassenprimus McLaren kann Ferrari in der Formel 1 aktuell nicht mithalten. - keystone

«Wir sind ein wenig frustriert, denn wir hatten in den letzten Rennen immer eine viel bessere Pace als im Qualifying. Wir müssen am Samstag viel mehr Leistung bringen», fordert der Franzose. «Nächstes Wochenende in Monaco ist am Samstagabend wohl schon alles entschieden. Da müssen wir einen viel besseren Job machen.»

Kommentare

User #534 (nicht angemeldet)

Zur Verbesserung und Entwicklung der Fahrzeuge gehören eben auch die Fahrer und Leclerc ist in dieser Hinsicht keine grosse Hilfe, mit ihm gibt es dort schlicht keine nennenswerten Fortschritte und treten an Ort, mit Sainz wären sie mit Bestimmtheit weiter!

User #1866 (nicht angemeldet)

Ferrari war mal schnell als sie betrügen durften mit Hilfe der Kontrolleure (wie im Fussball) heute wird etwas besser kontrolliert und sie da sie sind nur noch unter ferner liefen (wie im Fussball)

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