Angelina Jolie wettert gegen rassistische Medizin

Zahara, die Adoptivtochter von Angelina Jolie und Pitt, musste sich einer OP unterziehen. Nun schimpft die Schauspielerin über den Rassismus in der Medizin.

Angelina Jolie setzt sich für mehr Gleichberechtigung in der Medizin ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tochter von Brad Pitt und Angelina Jolie, Zahara, hatte kürzlich eine Operation.
  • Dabei ist ihr aufgefallen, dass es nur einen «weissen Bezugspunkt» gibt.

Angelina Jolie (47) ist nach einer Operation ihrer Adoptivtochter Zahara (16) richtig sauer. Es herrsche immer noch ein «weisser Bezugspunkt», worüber die US-Schauspielerin sehr besorgt ist.

Im Gespräch mit dem Magazin «Time» verleiht Angelina Jolie ihrer Forderung Nachdruck. Nach der OP habe man ihr geraten, anzurufen, sollte Zaharas Haut «rosa» werden. Da die Promi-Tochter äthiopischer Abstammung ist, verfehlt der auf die Hautfarbe bezogene Tipp seine Wirkung.

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Die Ex-Frau von Brad Pitt (57) sagt weiter: «Ich habe Kinder mit verschiedenen Hintergründen. Und ich weiss, wenn es einen Ausschlag gab, den alle bekamen, sah es je nach Hautfarbe drastisch anders aus.» Die «medizinischen Tabellen», die sie konsultierte, waren alle für weisse Personen ausgelegt.

Die «Maleficent»-Darstellerin interviewte für das Magazin den Medizinstudenten Malone Mukwende (21) aus London. Dieser hat das Rassen-Problem in der Medizin bereits früh erkannt. Für eine multikulturellere Aufklärung der Studenten hat er 2020 ein Handbuch sowie eine Internetseite herausgebracht.