Coronavirus: Noch jeder vierte Intensiv-Patient hat Corona

Die Zahl der Patienten mit Coronavirus ist in einer Woche um über 100 Personen zurückgegangen. Auch fast 50 IPS-Patienten weniger liegen in Schweizer Spitälern.

Pflegepersonal kümmert sich um einen am Coronavirus erkrankten Patienten im Zürcher Triemlispital. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Freitag wurden 41 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus hospitalisiert.
  • Die Belegung der Intensivbetten liegt bei 73,2 Prozent.
  • Auf den Intensivstationen liegen 163 Patienten mit einer Coronavirus-Erkrankung.

Gemäss Angaben vom Wochenende des Bundesamts für Gesundheit (BAG) haben sich seit Freitag 2629 Personen neu mit dem Coronavirus infiziert. Somit geht der Trend sinkender Corona-Zahlen der letzten Wochen weiter. Am Montag vor einer Woche waren es gemäss BAG 3096 Neuinfizierte, die Woche davor 4032.

Und auch in den Spitälern zeigt der Trend nach unten. 41 Personen sind seit Freitag hospitalisiert worden. 49 waren es die Woche zuvor und zwei Wochen zuvor 102.

Coronavirus: 163 Covid-Patienten auf den Intensivstationen

Erfreulich: Auch die Auslastung der Spitäler ist von 77,6 auf 76,4 etwas zurückgegangen. Das liegt sicherlich auch am Rückgang der Corona-Patienten in Schweizer Spitälern. Diese gingen gemäss dem BAG gemeldeten Zahlen von 2,6 auf 2,1 Prozent zurück.

Waren es vor einer Woche noch 596 Corona-Patienten, sind das aktuell noch 483 Personen. Das sind wie die Woche zuvor erneut über 100 Personen weniger, die in einem Spital wegen des Coronavirus behandelt werden.

Und wie sieht die Situation auf den Intensivpflegestationen (IPS) aus? Hier machen Coronavirus-Patienten 19,4 Prozent aus. In absoluten Zahlen sind das 163 Personen, die auf eine Intensivpflege angewiesen sind. Von insgesamt 614 Patienten auf Schweizer Intensivstationen ist das rund jeder Vierte, der wegen Corona behandelt werden muss.

Vor einer Woche waren dies noch 210 Patienten, respektive 25,3 Prozent der auf Intensivstationen behandelten Patienten. Das sind die dritte Woche in Folge erneut über 5 Prozent weniger Corona-Patienten, die auf Schweizer IPS behandelt werden müssen.

Im Verhältnis steigt die Auslastung durch Nicht-Covid-Patienten auf den IPS auf 53,8 Prozent. Auch die Zahl der freien Betten auf den Intensivstationen steigt abermals leicht auf 26,8 Prozent.

Eine Entspannung, die viele Ärzte und Spitäler freuen dürfte. Noch vor wenigen Wochen drohte nämlich eine ähnliche Situation wie Ende letzten Jahres. Damals mussten Spitäler geplante Behandlungen und Operationen aufgrund einer Überlastung durch Patienten mit dem Coronavirus verschieben.

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Internationaler Vergleich: Österreich überholt Schweiz

Bei unserem Nachbarn Österreich hat die Zahl zu behandelnder Corona-Patienten auf Intensivstationen zuletzt stetig zugenommen. Dies, während die Zahlen in der Schweiz und Frankreich auf hohem Niveau rückläufig waren. Die letzten zu vergleichenden Zahlen vom 26. September zeigen einen ähnlich hohen Anteil IPS-Patienten in Österreich und der Schweiz.

Weiterhin landen in Italien und Deutschland vergleichsweise wenig Corona-Patienten auf Intensivstationen.

Im Vergleich weist Frankreich immer noch am meisten Corona-Patienten in Spitälern auf. Jedoch gingen die Fallzahlen zurück. Ebenso in Italien und der Schweiz, während die Zahlen in Österreich zuletzt zu stagnieren scheinen. Weiterhin gibt es keine Zahlen aus Deutschland zu den Hospitalisierungen.