Coronavirus: Rekordwert von 9,5 Millionen neuen Fällen gemäss WHO

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Genève,

Innerhalb einer Woche wurden weltweit 9,5 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das ist gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Rekord.

Coronavirus Impfung
Die Zahl der Corona-Infektionen weltweit erreicht einen Rekordwert. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In nur einer Woche steckten sich weltweit 9,5 Millionen Menschen mit Corona an.
  • Diese Zahlen vermeldete am Donnerstag die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
  • Sie appellierte an die Verantwortung des Einzelnen, um die Pandemie zu beenden.

Die Zahl der neu gemeldeten Coronavirus-Fälle weltweit ist gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) innerhalb einer Woche auf knapp 9,5 Millionen gestiegen. So viele neue Fälle wurden binnen sieben Tagen noch nie gemeldet, wie die WHO mitteilte.

Die tatsächliche Zahl liege aber noch viel höher. Grund sei, dass vielerorts nicht genügend getestet werde oder Meldungen unvollständig seien, so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

WHO-Chef Tedros Adhanom
Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), spricht während einer Pressekonferenz. - dpa

Die Zahlen beziehen sich auf die Woche vom 27. Dezember bis 2. Januar. In diesen sieben Tagen rund um den Jahreswechsel wurden weltweit auch 41'000 neue Todesfälle gemeldet.

Insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie etwa 289 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus und 5,4 Millionen Todesopfer registriert. In Nord- und Südamerika verdoppelte sich die Zahl der Neuinfektionen binnen dieser einzigen Woche. In Europa betrug der Anstieg 65 Prozent.

Coronavirus: WHO appelliert an Verantwortung der Einzelnen

Jeder Einzelne könne dazu beitragen, die Infektionszahlen des Coronavirus zu senken, sagte WHO-Expertin Maria van Kerkhove. Dazu gehörten: Abstand halten von Menschen ausserhalb des eigenen Haushalts, gut sitzende Masken korrekt über Nase und Mund tragen. Und: sich möglichst in gut gelüfteten Räumen aufhalten.

«Meiden sie überfüllte Orte», sagte van Kerkhove. Schulen, Behörden und Unternehmen sollten in gute Lüftungsanlagen investieren. Gleichzeitig mahnte sie, nicht in Panik zu verfallen. «Geben Sie nicht auf, wir werden diese Pandemie gemeinsam überwinden.»

Coronavirus
ARCHIV - Corona-Impfung in Südafrika. Foto: Jerome Delay/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Jerome Delay

Die WHO kritisierte abermals eine unfaire Verteilung der Impfstoffe weltweit. Immer noch hätten rund 90 Länder nicht genügend Impfstoffe, um 40 Prozent ihrer Bevölkerung zu impfen, sagte Experte Bruce Aylward.

WHO-Chef Tedros sagte: «Die ungleiche Verteilung von Impfstoffen ist ein Killer von Menschen und Arbeitsplätzen und untergräbt den weltweiten Wirtschaftsaufschwung.» Niedrige Impfraten seien gefährlich für die ganze Welt. «Alpha, Beta, Delta, Gamma und Omikron zeigen, dass wir zum Teil aufgrund der niedrigen Impfraten die perfekten Bedingungen für das Auftreten von Virusvarianten geschaffen haben.»

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