Coronavirus: Bus mit Anti-Impf-Beschriftung in Linz (Ö)
Schon wieder wurde in Linz (Ö) ein Bus mit Impfgegner-Beschriftung gesichtet. Auf dem Screen prangte «Nein zum Impfzwang» – der Fahrer ist jetzt seinen Job los.
Das Wichtigste in Kürze
- Erneut hat ein Linzer Busfahrer mit einer Anti-Impf-Aktion auf sich aufmerksam gemacht.
- Er fuhr mit der Aufschrift «Nein zum Impfzwang» durch die österreichische Stadt.
- Dem Chauffeur wurde fristlos gekündigt.
Ende November sorgte ein österreichischer Busfahrer schon mit einer umstrittenen Aktion für Aufsehen: Er parkte einen Linienbus mit der Aufschrift «Impfen ist Mord» am Busterminal in Linz (Ö). Ein Foto davon verbreitete sich schnell in den sozialen Netzwerken.
Der zuständige Verkehrsbund OÖVG drohte dem betreffenden Fahrer prompt mit der Kündigung. Ihn ausfindig zu machen, gestaltete sich jedoch als schwierig. Denn weder das Nummernschild noch die Liniennummer des Busses waren auf dem Foto erkennbar.
Coronavirus: Verkehrsbund distanziert sich
Offenbar hat sich jetzt ein weiterer Bus-Chauffeur von der Tat inspirieren lassen. Am Mittwoch wurde nämlich wieder ein Bus mit impfkritischer Beschriftung in Linz gesichtet. «Nein zum Impfzwang» war deutlich auf dem Screen zu lesen. Anlass war offenbar eine Demonstration in der oberösterreichischen Stadt.
Dabei handelte der Busfahrer wieder im Alleingang. Denn: «Der OÖ Verkehrsverbund distanziert sich entschieden von der Aufschrift, die auf Bildern eines Regionalbusses zu sehen war.» Dies stellte ein Mediensprecher gegenüber «OE24» klar.
Der Verkehrsbund sei überzeugt davon, dass die Schutzmassnahmen und die Corona-Impfung «essenziell wichtig» sind. Dies, um «die Pandemie gemeinsam erfolgreich zu bekämpfen». Es werde zwar jede private Meinung akzeptiert und respektiert. Auf Anzeigetafeln im öffentlichen Verkehr habe diese jedoch nichts zu suchen.
Bus-Chauffeur ist jetzt seinen Job los
Der betroffene Mitarbeiter konnte schnell ausfindig gemacht werden. Dies im Gegensatz zum ersten Busfahrer, der seine Ablehnung gegenüber der Impfung gegen das Coronavirus zum Ausdruck brachte. Die Aktion kostete den Mann jetzt seinen Job.
Die Geschäftsleiterin der Wilhelm Welser Verkehrsbetriebe GmbH, welcher der Bus gehört, erklärt gegenüber dem Newsportal: «Dieser Lenker hat aufgrund seines Handelns eindeutig seine dienstrechtlichen Grenzen überschritten. Und es wurde umgehend seine fristlose Entlassung ausgesprochen.»