Kristian Ghedina fordert mehr Spektakel in der Abfahrt
Bei der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo (I) fällt Kristian Ghedina als Kamerafahrer auf. In der Abfahrt fehlt ihm das Spektakel.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Kristian Ghedina ist klar, die Ski-Fans wollen mehr Spektakel in der Abfahrt sehen.
- Er kritisiert unter anderem die Abtragung des Zielsprungs in Kitzbühel.
Kristian Ghedina ist an der Ski-WM als Kamerafahrer omnipräsent. Die italienische Ski-Legende stellte sein Können beim Zielsprung in Cortina d'Ampezzo unter Beweis: Bei seiner Fahrt vor dem Super-G und der Abfahrt zeigte er die «Ghedina-Grätsche».
Nach dem «Sohn von Cortina» – wie ihn «laola1.at» nennt – ist sogar ein Sprung auf der Strecke benannt. In seiner Karriere hat Ghedina 13 Weltcuprennen gewonnen. Mit allem einverstanden ist der 51-Jährige deshalb nicht.
Kristian Ghedina fordert mehr Spektakel
Im Gespräch mit «Standard» kritisierte er, die Rennleitung konzentriere sich bei Abfahrten zu extrem auf die Sicherheit. «Die Leute brauchen Spektakel», fordert Ghedina.

Er fände es nicht gut, dass ein Sprung geändert wird, nur weil einige Athleten Fehler gemacht haben. So kritisiert er etwa die Abflachung des Zielsprungs in Kitzbühl (Ö). Trotzdem beschwichtigt er, dass Sicherheit natürlich vorrangig sei.
Der Italiener sieht die Schuld aber eher beim Material: «Die Skier sind so extrem geworden. Du brauchst viel Kraft und darfst keine Fehler machen. Wenn du einen machst, sind die Knie oft kaputt.»