Komet 3I/Atlas ist ein «gefrorenes Fossil» aus dem All
Komet 3I/Atlas ist laut Experten ein «gefrorenes Fossil» aus dem interstellaren Raum. Die Naturforscher schliessen eine künstliche Herkunft klar aus.

Der Komet 3I/Atlas sorgt weltweit für Aufsehen, seit das ATLAS-Teleskop in Chile ihn im Juli als dritten interstellaren Besucher identifizierte. Die NASA bestätigte, dass 3I/Atlas kein gewöhnlicher Himmelskörper aus unserem Sonnensystem ist.
Die Forscher sind sich sicher: Komet 3I/Atlas stammt von ausserhalb. Das deutet auf eine extrem lange Reise des Objekts hin, wie die «Rheinische Post» berichtet.
Experten bezeichnen Komet 3I/Atlas als «gefrorenes Fossil»
Wissenschaftler stufen den Kometen ein als: typisches Beispiel für einen interstellaren Himmelskörper, der Material aus fremden Planetensystemen birgt. Das ist ein bedeutender Fortschritt in der Forschung, denn Messungen zeigen deutliche Unterschiede zu bekannten Kometen: etwa bei seiner chemischen Zusammensetzung.

Laut NASA besteht Komet 3I/Atlas vor allem aus verschiedenen gefrorenen Gasen und Staub. Diese gelten als «Fossilien» uralter Sternentstehung, berichtet die «Rheinische Post».
Kein Raumschiff – Expertenmeinung entscheidet
Trotz mancher Spekulationen, der Komet könne ein ausserirdisches Raumschiff sein, bleibt die Fachwelt zurückhaltend. Die Diskussion wurde vor allem durch den Harvard-Astronomen Avi Loeb angestossen.
Dieser deutete frühere Objekte wie ʻOumuamua als mögliches Artefakt einer fremden Zivilisation. In diesem Fall jedoch bescheinigt die NASA dem 3I/Atlas typische Eigenschaften eines natürlichen Kometen, wie «Gamestar» berichtet.
Die entdeckten Radiosignale des Kometen weisen keinerlei Hinweise auf künstliche Aktivitäten auf: Sie lassen sich vielmehr durch natürliche chemische Prozesse erklären, die beim Verdampfen von Wassereis entstehen. Das unterstreichen Forscher, die die Signale analysiert haben.
Kometenforschung: Einblicke in die Entstehung fremder Welten
Die detailreiche Untersuchung des 3I/Atlas liefert neue Erkenntnisse zur Bildung und Zusammensetzung von Planetesimalen in anderen Sternsystemen. Die hohe CO2-Fracht des Kometen gilt als Hinweis auf seine interstellare Herkunft: Das ist für die Wissenschaft von grossem Wert, so der «Physikalische Verein».
Sonden wie Juna oder die europäischen Missionen planen, den Kometen auf seiner Bahn zu begleiten und weiter zu beobachten. Die einzigartige Gelegenheit, ein echtes «gefrorenes Fossil» zu studieren, begeistert die Forschergemeinschaft.
Erste Datensätze sind bereits im Umlauf. Umfassende Ergebnisse werden im Frühjahr 2026 erwartet, so der «Physikalischer Verein».












