Toter Deutscher war Profi-Fussballer
Der beim Sessellift-Unglück verstorbene Deutsche war ein Profi-Fussballer. Er spielte einst in den deutschen Nachwuchsauswahlen mit einem späteren Weltmeister.

Das Wichtigste in Kürze
- Der beim Sessellift-Unglück verstorbene Deutsche war ein Fussballer.
- Sebastian Hertner spielte einst mit Kroos und Kramer in der deutschen U18 und U19.
- Zuletzt war er in der Oberliga für den ETSV Hamburg aktiv.
Am Wochenende stürzte ein Deutscher bei einem Sessellift-Unglück in Montenegro 70 Meter in die Tiefe und verstarb. Jetzt kommt aus: Es handelt sich um den 34-jährigen Profi-Fussballer Sebastian Hertner.
Er spielte einst für 1860 München, Erzgebirge Aue und Darmstadt in der zweiten Bundesliga. Vor seinem Tod war er für ETSV Hamburg in der Regionalliga aktiv. Zudem lief er für die U18- und U19-Auswahlen Deutschlands auf. An der Seite von Weltmeister Christoph Kramer und Felix Kroos.
Auf Instagram trauert der Verein um seinen Captain. «Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Ruhe in Frieden, Sebastian.»

Der Bürgermeister der Gemeinde Zabljak, Rados Zugic, bestätigte am Sontnag im montenegrinischen Fernsehen den Todesfall. Die Ehefrau des Opfers sei bei dem Vorfall, der sich am Samstag ereignete, verletzt worden.
Das Ehepaar hatte den Sessellift im Skizentrum Savin Kuk nahe Zabljak im montenegrinischen Durmitor-Gebirge benutzt, als es zu dem Unglück kam. Medienberichten zufolge waren aus bisher ungeklärten Gründen zwei Doppelsessel des Lifts ineinander gerutscht.
Der 34-jährige Deutsche sei infolgedessen 70 Meter in die Tiefe gestürzt, berichtete die Webseite der Tageszeitung «Pobjeda» unter Berufung auf eigene Quellen. Seine 30-jährige Frau sei in der Anlage eingeklemmt geblieben und von Rettungskräften mit Verletzungen geborgen worden.
Die ermittelnde Staatsanwältin verfügte unmittelbar nach dem Unfall ein Anhalten der Sessellift-Anlage. Mindestens drei weitere Urlauber sassen mehrere Stunden lang auf ihren Sesseln fest. Rettungskräfte brachten sie schliesslich in Sicherheit.
Über die möglichen Ursachen des Unglücks verlautete nichts. Die Staatsanwaltschaft würde umfassend ermitteln, hiess es. Bürgermeister Zugic sagte: «Wir bestehen auf einer umfassenden und transparenten Untersuchung, um die Verantwortlichen festzustellen.»















