Ex-Olympia-Snowboarder ist jetzt «moderne Version von Escobar»
Einst fuhr Ryan Wedding (44) bei den Olympischen Spielen für Kanada. Nun wird der ehemalige Snowboarder wegen Drogenhandels gesucht.

Das Wichtigste in Kürze
- Ryan Wedding steht auf der Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher.
- Das FBI hat ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt.
- Der ehemalige Sportler soll sich in Mexiko verstecken.
23 Jahre ist es her, als Ryan Wedding bei Olympia in Salt Lake City für Kanada an den Start ging. Damals fuhr er im Parallel-Riesenslalom auf Rang 24.

Heute führt der Ex-Snowboarder ein ganz anderes Leben. Nach ihm wird wegen Drogenschmuggel und Mord gefahndet. Er gehört zu den zehn meistgesuchten Verbrechern des FBI.
15 Millionen Dollar Kopfgeld
Kash Patel, der Chef der US-Bundespolizei, bezeichnet Wedding sogar als «moderne Version» des ehemaligen kolumbianischen Drogenbosses Pablo Escobar.

Ermittler Akil Davis beschreibt den Kanadier zudem als «extrem gefährlich, extrem gewalttätig und extrem reich.»
Es wird vermutet, dass sich Wedding in Mexiko versteckt. Das FBI setzt ein Kopfgeld von 15 Millionen US-Dollar auf ihn aus.
Patel: Ryan Wedding betreibe «ein Programm für Drogenhandel und Drogenterrorismus, wie wir es seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben.»

Er soll Kokain im Wert von hunderten Millionen Dollar von Kolumbien via Mexiko nach Amerika und Kanada geschmuggelt haben. Wedding stehe unter dem Schutz des mexikanischen Sinaloa-Kartells.
«Operation Riesenslalom»
In Kanada wurde bei der Jagd auf den 44-Jährigen nun ein erster Teilerfolg erzielt. Insgesamt sieben mutmassliche Komplizen seien verhaftet worden, heisst es.

Unter anderem soll Weddings Anwalt zu ihnen gehören. Er soll seinem Mandanten geraten haben, einen Zeugen zu töten.
Die Ermittlungen gegen Ryan Wedding laufen unter dem Namen «Operation Riesenslalom».
















