Wegen des rassistisch konnotierten Namens «Redskins» steht das Team aus Washington unter Druck. Noch vor dem Saisonstart der NFL soll ein neuer Name her.
NFL Washington Redskins
Das Logo der Washington Redskins vor einem Preseason-Spiel in der NFL. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Washington Redskins geraten in der Namensdebatte zunehmend unter Druck.
  • Auch Trainer Ron Rivera würde einen neuen Namen für das Franchise begrüssen.

Ein neuer Name für die Washington Redskins noch vor Saisonbeginn in der NFL wäre aus Sicht von Trainer Ron Rivera grossartig. Er spreche seit mehr als einem Monat darüber mit Eigentümer Daniel Snyder, sagte Rivera der «Washington Post». Beide hätten mehrere Vorschläge. «Zwei davon mag ich wirklich», sagte Rivera, wollte aber keine Details nennen.

Das NFL-Franchise steht im Zuge der Rassismus-Debatte nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd unter erheblichem Druck. Einmal mehr wird gefordert, sich von der langjährigen Bezeichnung Redskins (Rothäute) zu trennen. Diese Forderungen gibt es seitens der amerikanischen Ureinwohner schon seit langem.

Zuletzt hatte dies aber auch Hauptsponsor FedEx verlangt. Nike nahm indes sämtliche Fan-Artikel der Redskins aus dem Sortiment. Snyder kündigte daraufhin eine grundlegende Überprüfung an.

Nicht nur in der NFL warten Änderungen

Laut Coach Rivera spricht der Team-Eigentümer seit zweieinhalb Wochen darüber mit der NFL. Rivera räumte ein, es sei früher schwer zu verstehen gewesen, dass der Name rassistisch sein könnte. «Jetzt, wenn man die Zusammenhänge sieht, hat sich etwas verändert.» Er denke, dass der Name geändert werden sollte.

Auch das Baseball-Team der Cleveland Indians denkt darüber nach, den seit 1915 bestehenden Namen zu ändern. Von Clubseite hiess es, man wolle alle Beteiligten dazu ermutigen, beim Teamnamen den besten Weg zu finden.

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